Ist das schon alles? Dennoch gab es einen fetten Hecht!
Wie läufts im Herbst nun mit Hecht? Quer über den Globus spielt das Wetter verrückt, ob Hochwasser, Türre, Orkan oder einfach nur untypische Temperaturen, unser Wetter ist nicht mehr so wie wir es aus der Vergangenheit kennen. Vor großen Unwetterkatastrophen bleiben wir auf unseren Breiten ja bislang glücklicherweise verschont, dennoch hat sich der Winter so wie wir ihn kennen in den letzten Jahren im Schnitt um vier Wochen verkürzt. Diese Veränderung merkt man auch am Wasser… die Wassertemperaturen stehen mitten im Dezember immer noch bei rund 8°C, das Kraut bildet sich nicht so zurück wie es normalerweise um diese Jahreszeit passier und die Fische verhalten sich auch nicht so wie gewohnt. Normalerweise ziehen sich die Raubfische bei diesem Stand des Kalenders in tiefere Gewässerregionen zurück und man findet sie somit auch immer wieder in tiefen Löchern in Ufernähe. Doch nicht heuer… heure sind die Fische immer noch mehr oder weniger weit verstreut im Wasser verteilt, einmal stehen sie Tief, kaum kommt die Sonne raus, schießen sie an die Wasseroberfläche wie im Frühjahr und im gewohnten, vorwinterlichen Fressrausch befinden sie sich auch noch irgendwie nicht… Ich bin ja schon gespannt wie sich dieses irre Wetter heuer auf die Laichzeiten bei den Fischen auswirkt, ich stelle aber nur eines fest, alte Methoden und Gewohnheiten kann man immer mehr über Board werfen und das Gewässer, von dem man dachte, dass man es kenne, muss immer wieder aufs Neue erkundet werden… Der aktuell beste Köder ist die Ausdauer, alles andere ist mehr oder weniger Zufall, denn es wird auf jegliche Farben, Größen und Köderführungsstile ganz unverhofft und skurril gebissen… Aber dennoch werde ich die paar letzten Tage dieses Jahres noch nutzen um den ein oder anderen Raubfisch in den Kescher zu bekommen, denn das einzig fixe bei diesen schwankenden Bedingungen ist die unaufhaltsame Schonzeit… die kommt so oder so ab ersten Jänner wieder ins Haus!