Wo sind die Raubfisch-Spots heuer?
Wo sind in der neuen Saison die Raubfisch-Spots?
Es ist ja immer dasselbe, jede Saison aufs neue ist es zu Beginn spannend, ob die Raubfische ihre Standorte vom letzten Jahr beibehalten haben oder nicht. Demi ist aber meist nicht so, da sich die Gewässerstruktur immer wieder verändert. Das bedeutet jetzt nicht, dass sich in meinen alten Schottergruben Gestein oder Grundstrukturen verschieben wie es einem in fließendenden Gewässern passieren kann. Nein, es geht darum, dass durch unterschiedliche Wasserstände, die Gewässerpflanzen sich unterschiedlich ausprägen… heisst, wo letztes Jahr noch ein Wald an Krautbewuchs war, kann heuer der blanke Boden vorgefunden werden. Diese Stellen gilt es vorab mal zu checken, um neue, potentielle Raubfisch-Spots zu finden.
Ein weiteres wichtiges Indiz bildet die Wassertemperatur zu Sommerbeginn, in Sekundenschnelle zu messen mit dem THERMO VISION von Megabass. Ein Gewässer erwärmt sich aufgrund der unterschiedlichen Strukturen nicht gleichmäßig. Je nach Stelle am Wasser kann hier die Temperatur schon mal um bis zu drei Grad variieren. Die Raubfische dummeln sich dann natürlich in den flachen, warmen Gewässerzonen neben all den Futterfischen und Friedfischen. Noch dazu hatten wir heuer das Phänomen, dass die Karpfen im See sich gerade in der Laichzeit befanden und so an diesem wärmeren Spot einiges an Staub aufwirbelten.
Ideal für das Raubfischangeln! Krautzonen, höhere Wassertemperaturen und angetrübtes Wasser in einem ansonsten sehr klaren See… da müssen die Raubfische stehen, das sind die vielversprechenden Raubfisch-Spots!
Die Köderauswahl an den Raubfisch-Spots…
So war es dann auch… obwohl wir es nicht glauben wollten und dennoch den ganzen See nach vielversprechenden Raubfisch-Spots abklapperten, fingen wir großteils an dem soeben beschriebenen Spot. Egal ob Hecht, Zander, Flussbarsch oder Schwarzbarsch, je nach Köderführung stiegen die Raubfische auf unsere Hardbaits oder Softlures ein. Gefangen wurde an diesem Tag hauptsächlich mit dem neuen, kleinen Westin Hypoteez in 9cm mit dem Muster Crazy Firetiger, dem Megabass Elbo Dive und dem uralten Megabass BIG-Z Crankbait. Rasselköder liefen an diesem Tag überhaupt nicht, die Fische ergriffen davon eher die Flucht, als dass sie sich von diesen Radaumachern in irgendeiner Art und Weise angezogen gefühlt hätten.
Zusammengefasst war es aber ein durchaus erfolgreicher Angeltag, Wir konnten zwar keine Monster landen, aber dennoch hatten wir gleichverteilt 18 Raubfische an Board. Die erfolgreichen Beissphasen lagen dabei vor allem am Nachmittag, wahrscheinlich weil hier die Wassertemperatur durch die Sonnenstrahlung noch ein wenig zugelegt hat. Was mir heuer grundsätzlich auffällt ist, dass irgendwie alles viel Später vonstatten geht… naja, wir hatten heuer auch seit Langem wieder mal einen extrem harten Winter, der alle Seen wieder mal so richtig zufrieren hat lassen.
Es ist aber immer wieder verblüffend, wie durch geringfügige Temperaturanstiege die Fische dann doch von einer Sekunde auf die nächste aktiver werden und nicht mehr nur zögerlich den Ködern hinterher schwimmen, sondern so richtig zupacken. Die Sternstunden für meine Jerkbaits und aggressiven Rasselköder wie den GONG werden erst kommen, wenn die Temperaturen noch einmal deutlich zugelegt haben, hier hatte ich diesmal keinerlei Reaktion auf die Köder, egal unter welcher Köderführung… hier braucht es sicherlich noch ein paar heisse Sommertage.
2 Kommentare
Ich liebe Raubfischangeln. Kapitaler Barsch auf dem Bild. Weiter so!
Petri Heil
Thx! Petri Dank!