Forelle mit der Nymphe auf der Strömungskante
Auf Forelle mit der Nymphe… Wir hatten vor einigen Wochen ja immer mal wieder schwere Unwetter und darauf folgend dann mal kurz Dauerregen, was die Mur über lange Zeit zu einer schokobraunen Brühe machte. Danach wurde sie zwar stetig klarer, doch der Wasserstand ging nur langsam zum Normalniveau zurück. Zusätzlich machte meine Murstrecke eine Brückenbaustelle stromaufwärts auch noch über Wochen hinweg milchig grau… also alles was man sich als Fliegenfischer so wünschen kann. Lange Rede kurzer Sinn, das war der Grund warum ich nun schon länger nicht mit der Fliegenrute unterwegs war… doch heute war es dann mal wieder so weit. An meinem Lieblingseinstieg angekommen, kam mir nach ein paar Schritten im Wasser die ganze Struktur etwas komisch vor. Wo früher noch Löcher und Rückströmungen waren, sind nun fette Sandbänke aufgeschwemmt worden, welche noch so locker waren dass es nicht mal einfach war voranzukommen.
Meine beliebte Abrisskante nach der verlangsamten Strecke war auch nicht mehr dort wo ich sie vermutete, und somit hieß es die neuen Strukturen zu erkunden und die Fische erneut zu suchen. An der Oberfläche war so gut wie gar keine Aktivität zu erkennen und so begann ich gleich, mit dem 0,16er Vorfach, ca. einen Dreiviertel Meter lang und einer Tungsten Emerger Nümphe in pink, den Äschen und Forellen hinterher zu jagen. Das Konzept bliebt Gott sei Dank das selbe, Wurf in die Strömung und beim Rücklauf der Nümphe auf die Strömungskante kamen dann auch gleich mal die ersten Bisse. Es gingen in den ca. 3 Stunden einige Äschen und auch zwei nette Forellen, wobei wieder einmal die Monsterfische ausgeblieben sind, da viele tiefe Löcher leider verschwunden sind… da bleibt wohl wieder mal nichts anderes über, als das Gewässer neu zu Erkunden! Auf Forelle mit der Nymphe funktioniert also echt gut!