Hecht, Zander und Barsch am Predator Lake
Hecht, Zander und Barsch am Predator Lake, ist das möglich? Nach meinem ersten Tag am Wasser 2011 vor ca. einem Monat, wo noch die herumtreibenden Eisschollen jegliche vernünftige Köderführung verhinderten und als einzige Ausbeute ein schleimiger „Freund Aitel“ zu verzeichnen war, dacht ich mir noch… au Backe! Was für ein versch***ener Start in die neue Saison… Kalt, ungemütlich, total unsicher am neuen Gerät und die neuen Köder hatten auch noch keinen Kratzer von erbitterten Kämpfen aus glorreichen Tagen! Da macht sich kein gutes Gefühl in den frühjahrsmüden Knochen breit, wirklich in die Vollen zu gehen und ausdauernd bis zum bitteren Ende das Gewässer mit den funkelnden Soft- und Hardlures abzugrasen… Jedes Jahr dieselben, mühsamen ersten Tage am Wasser, voller Eifer und Selbstzweifel – wirklich immer wieder ein verblüffender Gefühlscocktail der sich da in einem zusammenbraut und einem fast zum Platzen bringt, doch da muss man durch… Jahr für Jahr… und wenn dann mal die ersten Fänge zu verzeichnen sind dann weiß man wieder schlagartig „wie’s geht“, dann ist auf einmal wieder alles klar und man bringt wie von Geisterhand dieses Selbstvertrauen in die Rutenspitze und fängt!
Nachdem also mein Saisonauftakt wiedermal mächtig in die Hose gegangen ist und Freund Zander den ersten Punkt einheimsen durfte, machte ich diesmal doch etwas anders als die ganzen letzten Jahre… Anstatt wieder jede freie Sekunde mit dem Gedanken „geh‘ bidde, das gibt’s ja net… da muss doch was gehen, ich kann‘s doch net verlernt haben…“ total stressdurchsetzt zu jeglichen Bedingungen am Wasser zu verbringen, blieb ich dem Nass, welches mich schon seit jungen Jahren wie magisch anzieht fern. Der Tag an dem alle Puzzleteile zusammenpassen wird kommen und dann bin ich bereit… Die letzten Jahre hatte ich zusätzlich immer öfter einen wirklich schrägen Gedanken im Kopf und wagte es gar nicht mir dieses irrsinnige Ziel ernsthaft zu stecken, vielmehr titulierte mein schon immer sehr stark an die Realität genageltes Hirn diese Idee als frommen Wunsch der in unseren Breiten wohl eher ein für immer „Unerfüllter“ bleiben wird. Doch diese kleine Flamme loderte ständig in meinem Kopf ohne ernsthaft angedacht oder sogar ausgesprochen zu werden.
Es war die Idee alle meine 3 Zielfische, Hecht Zander Barsch am Predator Lake an einem Tag, wenn nötig an unterschiedlichen Gewässern, in „herzeigbarer Größe“ über die Linse meiner bescheidenen Digicam auf ein Speichermedium zu bringen.
Seit heuer gibt es bei den Seen in Wundschuh auch für den Raubfischnagler eine „heiße Lacke“ zu befischen, welche laut Website einiges zu versprechen vermag. Doch dicke Sprüche betreffend Wahnsinns- Raubfischgewässer mit Meterhechten, 10Kg- Zandern und 2- Meter Welsen kenn ich mittlerweile schon zur Genüge und deswegen entlocken mir solche Anpreisungen mittlerweile nur noch ein Schmunzeln. Ein wirkliches Urteil wage ich immer erst nach mehreren Tagen an so einem Gewässer zu fällen und somit machte ich mich auf, dieses wie Phönix aus der Asche, über Nacht empor erhobene Raubfischmekka mal zu inspizieren. Denn eines hatte ich bei all den Gerüchten immer im Hinterkopf, wenn Wolfgang Gungl seinen Namen für etwas hergibt, dann steht immer ein perfektes Konzept dahinter und er bewirbt sein Predator Lake nur dann mit solch fast schon protzigen Worten wenn auch wirklich der richtige Besatz dahintersteckt.
Und nach meinem ersten Nachmittag an diesem Gewässer kann ich euch nur eines sagen… dieses Gewässer hält was es verspricht und hat meinen lang ersehnten Traum zur Wirklichkeit werden lassen… mehrere Hechte, ein Zander & ein Schwarzbarsch an einem Nachmittag!!! 🙂 alles was da heuer noch kommt ist nur noch eine Draufgabe… den Rest beschreiben am besten die Bilder dieses Tages!
Großen Dank den Sponsoren Dietmar Isaiasch [Fox Rage] und Markus Rosenberger [GetTheBigOne] die mich für die Saison 2011 mit fabelhaftem Tackle ausgerüstet haben!
Lasset die Spiele beginnen, freu mich schon tierisch auf die neue Saison!