Goldfieber mit FOX Rage Fish-Snax
Der Titel des heutigen Berichts klingt fast wie der eines ranzigen James Bond- Streifens, hat aber bis auf die actionreichen Erfahrungen am Wasser nicht viel mit den Inhalten dieser Filme gemeinsam. Vielmehr geht es um die immer wieder heftig- diskutierte Farbwahl beim Spinnfischen. Ich testete meine FOX Rage Fish-Snax an zwei Schotterteichen, wobei bei einem gerade wieder frisch gebaggert wird, deswegen das Wasser trüb ist und beim anderen das glasklare Wasser sichtweiten bis weit in die Tiefe erlaubt. Getestet wurde an beiden Tagen der Rip Shaker von FOX Rage in der Farbe Goldglitter und auch der Fox Rage ProShad Goldglitter in der Größe von 7″. Und wie immer lautete die Competition am Wasser erst die Raubfische zu finden, bevor man über den Kunstköder überhaupt ein Urteil abgeben kann. Ich tastete mich vom tiefen Teil des ersten Schotterteiches sukzessive immer weiter in die flacher werdende Bucht, in der ich auf Grund der minimal wärmeren Wassertemperaturen die Raubfische vermutete.
Gewechselt wurde zwischen den Farben Lolly und der schon erwähnten Farbe Goldglitter bei den FOX Rage Fish-Snax Rip Shakern und zwischen Appleseed und Lemon Tiger bei den Legend’s. Da dieses Gewässer auch Potential für schöne Zander hat wollte ich die Chance auf einen dieser beim Abtasten nicht auslassen. Im seichteren Bereich des Gewässers angekommen hatte ich die ersten Nachschwimmer und auch einige Bisse auf den weißen Schwanzteil vom Rip Shaker. Leider hatte ich nicht die passenden Stinger mit und so musste ich mir zwei meiner Rip Shaker von den kleinen Freunden zerfetzen lassen, bevor es mir gegen den Strich ging und ich den mit Doppelstingern versehenen Legend in Lemon Tiger Dekor an dieser Stelle -mit einer eigentlich komplett falschen Führungstechnik- durchs Mittelwasser zog… und ZAAAAK… zwei kleine Hechte “klebten” aufeinanderfolgend an den feinen Drillingen dass es perfekter nicht mehr ging. Leider hatte ich meine Digicam verschlampt und nur mein Smartphone dabei, so war es mühselig in der Eile gute Fotos zu schießen. Nachdem sich die Aktivitäten an diesem Wasser wieder zurückschraubten packte ich meine Sachen und zog weiter zum 45ha großen glasklaren Wasser gleich in der Nähe.
Ich erhöhte das Kaliber und hängte mir nun den Fox Rage ProShad Goldglitter in der Größe von 7″ auf meinen Spinnstick und versuchte an meiner ersten, steil abfallenden Lieblingsstelle mein Glück… aber nix da, kein einziger Biss, kein Nachschwimmer… einfach tote Hose… Was macht man, wenn an den wundervollsten Stellen nix läuft?!? genau, man wirft sich in die Pampa! An meinem Pampaspot angekommen, musste ich erst mal den Teppich an toten Wasserpflanzen abfischen, bevor ich wirklich ernsthaft an eine saubere Köderführung ohne Tonnen von Kraut an der Schnur denken konnte. Doch siehe da, nachdem ich mir freie Stellen an der Wasseroberfläche geschaffen hatte begann das Wasser an diesen Stellen von Köderfischen förmlich zu brodeln. Jetzt war die Zeit gekommen um den fetten Goldjungen im Wasser zu versenken und BAAAM… der erste Hecht war am Haken durch den FOX Rage Fish-Snax… es ging Schlag auf Schlag… ich fing an dieser Stelle in einer knappen halben Stunde vier Hechte, wobei zwei davon wirklich schon ein schönes Maß hatten… Leider hatte ich wie schon erwähnt keine Digicam dabei und für das Smartphone war es schon viel zu dunkel und vor allem viel zu gefährlich, es in dieser steil abfallenden Pampagegend zu versemmeln, ich hatte schon zu tun, die Hechte von den Haken zu befreien, ohne dabei selbst baden zu gehen. Aber es war genial, mal wieder so einen prächtigen Platz zu finden… mit einem fetten Grinsen im Gesicht packte ich meine Sachen und trat wieder die Heimreise an.
Eines war fix… ich musste wieder hin… und zwar schnell… so packte ich zwei Tage drauf wieder meine Sachen, suderte einen Freund an, ob er nicht Lust hätte mitzukommen um ein paar Fotos vom Geschehen zu machen und konnte es kaum erwarten die Goldjungen wieder im Wasser zu versenken… Doch das Wetter war komplett ein anderes… Ich hatte am Weg zum Wasser mit ca. 15cm Neuschnee zu kämpfen und am Wasser pisste es als ob es kein Morgen mehr gäbe! DANKE Phil’ dass du dir das trotz 5°C und Dauerregen angetan hast… Wieder am ersten, kleineren Wasser angekommen probierte ich es gleich an der “bissigen” Stelle und konnte in einer Stunde erneut zwei Hechte auf dem Rip Shaker landen. Einer davon musste erst vor Kurzem auf einen Haken gebissen haben, denn er hatte eine große klaffende Wunde am Maul und konnte trotzdem dem Kunstköder nicht widerstehen. Der verletzte Hecht machte so aber einen guten Eindruck und somit setzte ich ihn wieder behutsam ins Wasser zurück. Was zu erkennen war, war die Tatsache, dass die Bisse um einiges zaghafter kamen und bei weitem nicht so energisch und aggressiv wie vor zwei Tagen waren. Zusätzlich hatte ich natürlich aus meinem letzten Fehler gelernt und in der Zwischenzeit einen Doppelstinger in der passenden Länge am Rip Shaker nachgerüstet. Somit war an diesem Tag auch jeder Biss ein Fang! Die Beisslaune an dieser Stelle am Wasser war ausgereizt und ich war aufgewärmt und heiss auf die große Lacke…
In der Hoffnung dass sich auch am großen Wasser die Hechte nicht vom verdammt miesen und kalten Wetter die Beisslaune vermiesen haben lassen machten wir uns auf den Weg zu den beiden Stellen. An der ersten Stellen, an der beim ersten mal nichts gelaufen ist, hatte ich auf den großen Bruder vom Rip Shaker gleich einmal einen Biss beim langsamen absinken durch die Krautschicht. Leider sind die Drillinge nicht gesessen und so bleib es nur bei diesem einen kurzen Schlag auf die Rutenspitze.
Egal, mir war saukalt, aber innerlich war ich heiss auf die Hammerstelle in der Pampa. Phil hat noch einmal die Digicam gecheckt und alles war perfekt für die Superaufnahmen in der Pampa, doch wie man es vermuten mag, passierte genau heute wo ich Unterstützung dabei hatte gar nichts. Es waren zwar einige Köderfische trotzt heftigem Regen an der Oberfläche zu erkennen, aber auf der Rute tat sich in dieser erwartungsvollen Stunde nichts. Ich zirkelte den Köder einige male zwischen den Sträuchern und Büschen raus aufs Wasser und versuchte die Krautfreien Stellen zu treffen, aber nix, garnix, verdammt was soll das… dachte ich mir, aber so ist es eben beim Angeln… man kann nichts erzwingen und jeder Tag hat eben so seine Eigenheiten.
Nach ein paar Hängern in den Büschen und im Gestrüpp, in schon fast kompletter Dunkelheit, packten wir vom Regen ziemlich aufgeweicht und durchgefroren die Sachen und traten wieder die Heimreise an. Leider konnte ich an diesem Tag die Erfolge vom letzten Mal am großen Gewässer nicht wiederholen. Aber eines weiss ich, das Wasser hat mich sicher nicht zum letzten mal gesehen… und wenn ich mir eine Helmkamera bauen muss, ich werde euch ein geniales Foto von einem Hecht von dieser Stelle liefern… Nichts desto trotz konnte ich mich ja über die beiden Hechte vom kleineren Schotterteich freuen und bin mir nun sicher, dass die beiden FOX Rage Fish-Snax in der Farbe Goldglitter an diesen Gewässern zur Zeit wirklich gut laufen!
Phil möchte ich an dieser Stelle wirklich nochmals danken, dass er sich trotz miesester Wetterumstände diesen Höllentrip mit mir angetan hat.