Bait Poppers
Viele Karpfenfreunde werden jetzt wohl ein bisschen schmunzeln, denn ihnen wird die Methodik wohl sehr bekannt vorkommen. Vielleicht nicht gerade in dieser Ausführung aber sie sind es gewohnt ihre Baits etwas entfernt vom Grund des Sees oder Teiches anzubieten. Auch bei den englischen Raubfisch- Profis hat es sich eingebürgert, den Köderfisch sogar für den Hecht schwebend über dem Boden anzubieten und sie verzeichnen mit dieser Technik sehr gute Fangergebnisse… Ich selbst fische seit 2 Jahren immer wieder genau nach dieser Methode und kann nur sagen es hat sich ausgezahlt. Jetzt werden sich viele von euch denken… was labert er da von Popup’s & Co, ist ja alles ein alter Hut… OK, einen Köderfisch mit einem Styropor zum schweben zu bringen ist echt schon eine verdammt alte Methode und bewährt sich noch immer Tag für Tag an den Gewässern, jedoch was macht man wenn der Köderfisch gefroren ist? Lässt man ihn auftauen, kann man zwar Styropor oder ähnliches in ihm verstauen, oder ihn mit einer Spritze mit etwas Luft zum schweben bringen, doch der Köder wird im aufgetauten Zustand miserabel am haken halten. Und genau in diesem Moment wird die heute vorgestellte Methode zum Bringer! Man hängt den Köderfisch auf das Vorfach und hängt anschließend die heute vorgestellte Montage am Drilling ein. So, wie baut man sich nun so eine Behelfsmontage? Man nimmt ein oder zwei Bait Poppers, je nach dem wie groß der Köderfisch ist und fädelt mal einen auf den Bait Popper Stemp. Anschließend nimmt man ein Stück vom Draht und befestigt ihn mit einer Schlinge und einer Klemmhülse am Stamp. Anschließend schiebt man den zweiten Bait Popper über den Zapfen und fixiert so die Schlaufe. Am anderen Ende bildet man eine kleine Schlaufe und fixiert auch diese mit einer kleinen Klemmhülse.
Abschließend schneidet man ein kleines Stück von einem Schrumpfschlauch ab (am besten durchsichtig, damit man die Schlaufe leichter mit der Hakenspitze trifft), schiebt dieses Stück über die Schlaufe und sticht mit dem Haken des Drillings auf dem der Widerhaken ist durch den Schrumpfschlauch und die Schlaufe. Somit ist die Bait Popper- Montage super am Haken fixiert und kann auch nicht so einfach herunterrutschen. Laut einigen Testberichten sollen die roten Bait Poppers eine zusätzliche Lockwirkung auf den Räuber haben, da sie austretendes Blut oder rote Kiemen imitieren und somit den Räuber vielleicht noch eher zum Biss verlocken könnten.Damit brachte ich auch schon die schwerste gefrorene Makrele zum Schweben und hab wirklich schon tolle Fänge verzeichnen können! So, nun kommen wir zum Aufködern einer gefrorenen Sardelle. Man sticht den Einfachhaken bei der Schwanzwurzel durch das Rückgrad, sodass die Hakenspitze auf der anderen Seite wieder rauskommt. Dann hängt man bei der einen Variante einfach den Bait Popper auf dem Schenkel des Drillings ein, mit dem man auch in die Flanke des Köderfisches einsticht oder man macht es auf einen der beiden anderen Schenkel und fixiert den Bait Popper mit einem Schrumpfschlauch wie oben beschrieben. Hat man weite Würfe mit dem Köderfisch vor empfiehlt es sich erstens die Schwanzflosse zu stutzen, da sie dem Fisch beim Werfen einen Drall gibt und sich somit das ganze Vorfach leichter verwickeln kann.
Zweitens empfiehlt es sich den Bait Popper nicht frei hängen zu lassen -da auch er sich leicht verwickeln kann- sondern sticht ihn quer durch den Fisch und fixiert die Schlaufe dann wieder am Haken. Somit kann nichts pendeln und sich auch nichts verwickeln…
Viel Spaß und viel Erfolg beim Ausprobieren!