System Drifter Segelpose
Im heutigen Bericht möchte ich ein paar Details zur System Drifter Segelpose von FOX Predator online bringen. Segelposen sind wirklich schon ewig am Wasser in Verwendung und ich möchte sie in gewissen Situationen auf keinen Fall mehr missen… Denn an vielen meiner bevorzugten Gewässer herrscht ein Verbot für Boote und somit ist man vom Ufer aus an die Standardspots angewiesen und kann vielversprechende Krautkanten oder Schilfkanten nicht beangeln. Hat man seine Segelpose dabei und noch dazu den richtigen Wind, ist diese Nuss einfach geknackt und man kommt mit seinem Köder an die abgelegensten Stellen am Wasser. Somit erreicht man auch Fische die noch nie in den Genuss gekommen sind auf einen Ködefisch mit Haken zu beissen und erhöht enorm die Chance einem “Schneidertag” zu entgehen.
Es gibt sehr viele Arten von Segelposen am Raubfischmarkt, doch hatten für mich alle die ähnlichen Schwachpunkte. Die Verhedderungsgefahr vom Vorfach mit den Drillingen und der Hauptschnur war egal bei welcher Segelpose enorm und immer ein großer Spielverderber. Denn ich überlegte mir immer dreimal ob ich meine Montage wirklich auf Segelpose umbaue und mir diese mühsame Sache antun sollte. Vor allem bei starkem Wind begann sich die Segelpose im Wasser umzulegen, hebte den Köderfisch somit nahe an die Wasseroberfläche und die durch den leichten Wellengang abgesunkene Hauptschnur verwickelte sich mit dem Vorfach. Begann sich die Segelpose im Wind zu drehen, konnte man die komplette Montage schon wieder einhohlen, da eine Verwicklung des Vorfachs mit der Hauptschnur sicher war.
Mit der System Drifter Segelpose kann man sowohl bei starkem, als auch bei schwachem Wind fischen. Fädelt man sie Hauptschnur durch das Rohr ohne Pose, dann ist die Pose für starken Wind eingestellt (Top and Bottom). Mit dem Segel kann man dann auch noch durch rauf- und runterschieben des Gummibandes die Krümmung dieses beeinflussen und somit die Pose auf “high speed” oder “low speed” stellen. Richtig stehen tut die Segelpose im Wasser wenn sie die V- Stellung eingenommen hat. Somit ist die Hauptschnur weit genug weg vom senkrechten Vorfach entfernt und auch bei starkem Seegang ist die Verwicklungsgefahr förmlich ausgeschlossen. Durch die einzigartige Stellung der Pose ist es auch möglich diese leicht zu steuern, da man durch die V- Stellung einen Hebel zum drehen der ganzen Montage hat.
Ist der Wind nicht so stark, dann kann man das Führungsrohr ohne Segel ganz einfach über einen Karabiner entfernen und nur das Führungsrohr mit Segel verwenden (Bottom End). Dabei wird die Hauptschnur unter dem Segel eingefädelt und kommt ganz unten wieder raus. Die Pose steht bei diesem Aufbau senkrecht im Wasser bzw. negt sich leicht etwas in Windrichtung. Über die Biegung des Segels kann man natürlich auch hier die Geschwindigkeit etwas steuern. Das Steuern der Pose über die Rute ist in dieser Ausführung etwas schwierig, bis garnicht möglich und die Verhedderungsgefahr steigt natürlich wieder.
Um alle Vorteile dieser Pose auszunutzen braucht man dazu am besten eine schwimmende, geflochtene Schnur und der Spaß kann losgehen… wie schon erwähnt kann man durch leichtes Steuern der Schnur mit der Rute seinen Köderfisch fast perfekt in alle Ecken und Winkel der Teiche und Seen steuern… Da haben echt schon so manche Angelkollegen am Teich Augen gemacht, wo ich meinen Köderfisch hinbringen konnte… Die Windrichtung musste halt passen…Ich angle sehr oft an Gewässer, an denen fast nie andere Fischer in meiner Nähe sind und da kann man getrost nach dieser Methode angeln. Wenn jedoch die Kollegen Rücken an Rücken am Teich sitzen ist es besser man lässt das Teil in der Tasche…
Geliefert wir die Segelpose mit zwei verschiedenen Größen an Schwimmkörpern damit man die Pose an seine Ködergröße perfekt anpassen kann. Durch die sehr grelle Farbe des Segels, ist die Pose auch auf weite Entfernungen sowie auch bei Wellen sehr gut sichtbar. Es gibt auch noch ein Zusatzset an Segeln zu erwerben, mit dem man noch mehr Farben zur Verfügung hat und somit immer eine perfekten Kontrast zum Hintergrund schaffen kann. Der Nachteil dieser relativ großen Segelpose ist sicherlich der Widerstand den sie durch das relativ große Segel und den klobigen Auftriebskörper beim Biss erzeugt… Das heisst es kann schon mal vorkommen, dass ein kleinerer Hecht den Köder wieder ausspuckt, weil der Widerstand doch zu groß war und somit die Tarnung aufgeflogen ist… Bei einem starken Hecht führt der höhere Widerstand zu einem Art Selbsthak- Effekt und kann somit wiederum zu einem Vorteil werden…
Der latente Jagdtrieb des Hechtes lässt ihn immer zuschlagen, wenn eine potentielle Beute vor seiner Nase vorbei schwimmt. Mit einem Dicken Brocken auf der Segelpose stimmt das Kosten- Nutzen- Verhältnis des Hechtes auf alle Fälle und lässt auch den Kapitalen Hecht schwach werden und ihn auf einen Köder beissen, der regungslos an einer für den Hecht sicheren Stelle vorbei treibt. Am besten läuft’s, wenn man die Segelpose an eine Strömungskante treiben lässt, an der sie dann auch meistens stehen bleibt oder im Wirbel ihre Kreise zieht. Denn Meister- Esox weiss, wo Strömung ist schwimmt die Nahrung vorbei, doch er selbst steht am liebsten an einer ruhigen, strömungslosen Stelle um seinen Energiehaushalt zu optimieren.