MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE Spinning

Mit meinem Sponsor-Vertrag bei Westin war ich es ja gewohnt, eher mit schwereren Geschützen in Sachen Ruten ans Wasser zu fahren. Die Skandinavier angeln einfach anders als Mitteleuropa und schon ganz und gar anders, als der ferne Osten. Mit ihren schier unendlich vielen, großen Seen brauchen sie sicherlich anderes Equipment, als wir auf unseren Schotterteichen und eher kleineren Gewässern. In den leztzten Jahren bin ich aber durch meinen Angelbuddy immer mehr in die Richtung “Light Fishing” abgetriftet und finde mittlerweile, schön langsam auch gefallen daran. Anfangs war es für mich schon eine grobe Umstellung, auf diese leichte Variante zu wechseln, denn mit einem 3g Jig am 5er Gummi fühlt man sich im Unterschied zu einem 16er Gummi mit 15g als ob die Absinkphase bis zum Gewässergrund Jahre dauern würde… Anfangs stieß ich mit meiner Megabass VALKYRIE immer weiter in diese Welt vor und versuchte auch immer mal wieder meine Westin W6 Dropshop zweckentfremdet zum Einsatz zu bringen. Sie ist fürs Ufer sicherlich Top, doch fürs eher kleine Boot war sie mir mit ihrer Länge von 2,40m dann doch immer wieder etwas zu sperrig und indirekt.

Warum aber nun eine Ultra Light MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE?

Mir bot sich vor kurzem die Möglichkeit, günstig an ein 2015er Modell der MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE Serie zu kommen und dabei musste ich nun einfach zuschlagen. Sie ist die einzige Spinning- Variante in diesem Black Jungle Line-Up und hat mich schon damals zum Erscheinungsdatum extrem gereizt. Mit ihren 2,13m ist die MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE F3 optimal fürs Boot und mit 1,8-14g Wurfgewicht genau das richtige Equipment, um zum Beispiel meine Megabass Spark Shad am 3g Jig langsam in die Gefilde der Barsche und Schwarzbarsche vordringen zu lassen.

Das Angenehme an dieser Art der Raubfisch-Fischerei ist, dass dieses Leichte Setup extrem geringere Probleme im dichten Krautbewuchs macht. Der Jigkopf gleitet entweder sanft zwischen den einzelnen Krautfeldern durch, oder er bleibt bei extrem dichtem Krautbewuchs einfach darauf liegen und man hat keinerlei Hänger oder andere nervige Ablenkung beim Angeln. Und wie wir alle wissen, stehen die dicken Barsche meist im, oder knapp oberhalb des Krautes, um nach Futterfischen Ausschau zu halten oder sich einfach in der wärmenden Herbstsonne aufzuwärmen.

Klar ist es auch mit der MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE eine nervenaufreibend langsame Fischerei auf Barsch & Co, aber der Erfolg gibt der Methode definitiv recht und lässt durch ständige Bisse, eigentlich dann doch keinerlei Langeweile aufkommen. Denn durch den leichten Köder wirkt der Biss wie ein Schlag in die Rute und lässt auch bei kleineren Exemplaren die Rolle knarren und das Adrenalin steigen. Ja, ich musste fast 40 Jahre alt werden, um mich von dieser UL oder L Methode nochmal überzeugen zu lassen. Von Megabass wird die MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE nich ohne Grund “The Cover Spin Special” genannt, eben weil sie genau für diesen Anwendungsfall konzipiert wurde.

Die Features der MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE F3. 1/2-70XSBJ

Durch den Blank der Kategorie “medium fast” weisst die MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE F3 eine knallharte darting action beim Jerken auf, was zum einen, extrem zielgenaue Würfe und zum anderen, auch nicht selten ein automatisches Haken des Raubfisches beim Biss fördert.
Das geteilte Griffteil mit premium Kork, hat eine perfekt ausgewogene Länge fürs Jerken mit den kleinen Ködern und lässt kurze Jerkbewegungen aus dem Handgelenk direkt, ohne “im Weg” zu sein direkt beim Köder ankommen. Die MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE F3 ist grundlegend, wie die meisten Ruten von Megabass, sehr gut ausbalanciert, was für ein langes und ermüdungsfreies Angeln über den ganzen Tag förderlich ist.

Der X-Wrap Graphite carbon Blank der einteiligen MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE F3  lässt mit einer geflochtenen Schnur jegliche, kleinste Vibrationen durch Berührung von Objekten unter Wasser direkt in das Griffteil wandern und besitzt wirklich eine Sensibilität, die ich noch nicht oft bei einer Spinning Rute in der Liga erlebt habe und ich habe auf Angelmessen direkt am Wasser immer wie wild, alle verschiedensten L und UL Ruten der verschiedensten Händler durchprobiert.

Der Fuji VSS Rollenhalter und die Titan-Ringe schließen das perfekte Paket, um mit Kleinstködern auf die Raubfischjagt zu gehen, sauber ab und machen aus dieser MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE F3 eine runde Sache, ohne irgendwo einen Kompromiss eingehen zu müssen. Der einzige Kompromiss ist vielleicht der wirklich hohe Preis für so eine feine Rute, doch wenn man ein wenig Wartet und sich nicht immer nur mit dem neuesten Modell ans Wasser traut, kann man auch diesen Nachteil sehr gut umgehen.

Laut Megabass sollten an der MEGABASS DESTROYER BLACK JUNGLE F3 bekannte Größen wie Aaron Martens, Luke Clausen und Shiniki Fukai mitentwickelt haben. Wenn es wirklich so war, dann haben sie tatsächlich gute Arbeit geleistet und wie man sieht, mir hat die neue Rute gleich mal meinen personal Best Flussbarsch beim ersten Einsatz beschert 🙂 

Die einzelnen Modelle der 2015er Black Jungle Serie