Sleeper Gill – Megabass
In meiner Jugendzeit erlebte ich schon immer wieder, dass an lauen Sommerabenden die Barsche und Schwarzbarsche direkt am Ufer den Sonnenbarschen spektakulär und actionreich nachjagten. Die Sonnenbarsche schossen dabei förmlich an die Wasseroberfläche, um sich vor den Mäulern der raubenden Barsche zu retten. Dieses Schauspiel beobachtete ich immer und immer wieder und wunderte mich, dass es damals keinen Köderhersteller gegeben hat, der diese Art der Köderfische versucht hat zu imitieren. Irgendwann begannen dann vereinzelt Köderproduzenten Hardbaits in Form von zwei- oder dreiteiligen Wobblern herzustellen. Dessen Wurfeigenschaften waren aber aufgrund der hochrückigen Köderform extrem schlecht und andererseits war bei den Modellen, welche ich mir für Tests bestellte, der Köderlauf viel zu aggressiv. Durch die Drillinge hatte man noch dazu in Ufernähe sofort mit Hängern zu kämpfen und somit stellten sich auch keine bemerkenswerten Fangerfolge damit ein. Den angeführten Punkten geschuldet, mussten diese Köder relativ rasch erfolgreicheren Kunstködern in meiner Köderbox weichen.
Der Sleeper Gill von Megabass als perfekte Nachbildung des Sonnenbarsches
Megabass hat es wie schon so oft geschafft, all diese erwähnten Nachteile und Probleme mit solchen Köderformen auszumerzen und hat mit dem Sleeper Gill eine perfekte Nachbildung des Sonnenbarsches geschaffen. Vom Lauf her so unauffällig wie sich auch Sonnenbarsche in der Natur verhalten, wird es für den Raubfisch extrem Schwierig diese Nachbildung vom Original zu unterscheiden. Durch den in der Rückenflosse versenkten Haken besitzt der Köder einen perfekten Krautschutz und kann dadurch nahe am Gewässergrund oder auch direkt in Krautfeldern erfolgreich gefischt werden. Durch die Bebleiung im vorderen Bauchteil des Sleeper Gill, sinkt der Köder waagrecht zum Gewässergrund und senkt nicht den Kopf wie es bei bebleiten Ködern mittels Jigkopf der Fall ist. Dadurch kann man den Sleeper Gill problemlos am Gewässergrund dahin-jiggen ohne mit der Öse allzuoft an irgendwelchen Hinternissen einzuhängen.
Der Schwanz des schlanken 8cm (3,2 Zoll) Sleeer Gill ist im Winkel von 90° angeordnet, was ihn auch schon bei langsamen Bewegungen voll in Action versetzt und er somit die maximale Lockwirkung entfaltet. Mit seinen 21 Gramm (3/4oz.) ist der sinkende Sleeper Gill ein super Mittelklasse-Raubfischköder, mit dem man sowohl Barsche, als auch Hechte extrem gut zum Biss aktivieren kann.
Aktuell wird er Sleeper Gill in 15 verschiedenen Muster und Farben angeboten und die detailgetreue Nachbildung der unterschiedlichen Muster ist wirklich verblüffend aufwändig und perfektioniert. Da ist für jedes Gewässer und für jede erdenkliche Bedingung alles dabei, was der anspruchsvolle Raubfischangler am Wasser braucht.
Ich hatte zwar erst nur wenige Stunden damit am Wasser verbracht, muss aber jetzt schon eingestehen, dass die verschiedenen Muster in der kommenden Saison einen Fixplatz in meiner Köderbox haben werden. Ich denke, dass der Sleeper Gill damit im Frühjahr und Sommer zu gewissen Bedingungen definitiv den Unterschied zu anderen Ködern macht und ich damit bestimmt die ein oder andere Sternstunde am Wasser erleben werde.
Wie immer halte ich euch darüber hier im Blog am Laufenden…