Westin W3 HUCHO 2ND

Warum schon wieder eine neue Huchenrute?

Ich fische ja nun schon seit einigen Jahren an einem Abschnitt der Mur, zu dem die Angler oft wirklich von weit her anreisen und auch nicht wenig zahlen, um den ein oder anderen Tag auf Huchen fischen zu können. Lange zeit habe ich die Mur nur mit der Fliegenrute auf Äsche und Forelle beangelt, bis ich mir vor zwei Jahren dann auch ein Setup für den Huchen zugelegt hab, um manchmal auf Huchen angeln zu können. Ich persönlich bin ja eher der „Schönwetter-Angler“, den es nicht so richtig reizt, bei Regen oder Minusgraden und Schneefall in der Mur zu stehen, um mich mit tausenden Würfen auf einen Huchen zu versuchen. Aber dennoch, wenn ich was angehe, dann muss das Equipment stimmen, auch wenn ich damit nur ein paar Tage im Jahr fische. Lange hab ich mich eingelesen und mit den Kollegen gesprochen, bis ich mich dann für die A.H.F. Leitner DYNA-CAST Huchenrute entschieden habe. Große Ringe, straffer Blank, flexible Rutenspitze und jahrzehntelanger Spezialist in Sachen Huchenangeln haben mich damals überzeugt. Was mir dann aber relativ rasch aufgefallen ist, war das Gewicht des gesamten Setups und wie sich das nach ein paar Stunden am Wasser auf die Konzentration und Wurfgenauigkeit auswirkte. Die 340g Rohgewicht der Rute, zu dem dann noch das Gewicht der Rolle und das Gewicht des Köders dazukommt, summiert sich dann gleich mal zu einem Gewicht, welches auf Dauer wirklich auf das Handgelenk und den Unterarm geht. Ich hab mir dann ja gleich bei der ersten Angelsession mit der neuen Rute die Spitze der DYNA-CAST abgefetzt und so bin ich dann für den Rest des Tages auf die Rute meines Kollegen ausgewichen.

Erste Erfahrungen mit der Westin W3 HUCHO…

Er gab mir die Westin W3 HUCHO in der ersten Version und ich hatte gleich wieder mehr Köderkontrolle und eine merklich geringere Belastung auf mein Handgelenk beziehungsweise den Unterarm. Mit dieser Rute angelte ich dann ohne Weiteres bis in die Dunkelheit hinein, ohne großartig Ermüdungserscheinungen zu spüren. Das Griffteil ist dabei etwas reduzierter im Durchmesser und grundlegend ist die Rute kürzer und leichter gebaut, ohne dass ich dabei irgendwelche Einbusen bei in der Köderführung in der Strömung bemerkt hätte.

Die neue Westin W3 HUCHO in einer 2nd Edition

Wie schon die erste Version der Westin W3 HUCHO, wurde auch bei dieser -zweiten Version- der bewährte und kraftvolle „TORAY“ blank verbaut, diesmal aber mit mattem Finish. Die Übergroßen und verwicklungsfreien (tangle-free) LTS Ringe mit Ttitanoxideinlagen halten dabei auch jeder geflochtenen Schnur stand und vermindern das Vereisen der Ringe im Winter. Wobei ich im Winter dann doch immer wieder gerne zu einer monofilen Schnur greife, um das Vereisen der Schnur zu unterbinden. Das Griffstück aus EVA-Material, lässt auch im Winter, bei kalten Temperaturen und nassen Händen einen festen und sicheren Griff zu und ist noch dazu sehr einfach zu reinigen, sollte das Griffteil einmal etwas verschmutzt sein. Eher als Designelement ist die Korkeinlage im vorderen Teil des Griffstücks zu sehen, denn ich konnte dabei noch nicht wirklich einen großartigen Nutzen feststellen. Verstärkt wurde bei der 2021 Edition der Westin W3 Hucho der TORAY Blank mit 3K gewebtem Kevlar. Dies soll vor allem im unwegsamen Gelände dafür sorgen, dass die Rute bei einem Sturz oder einem Schlag auf einen Stein widerstandsfähiger ist, als sein „blankes“ Vorgängermodell.