Quantum Vapor PT Spinning-Rolle
Passend zur neuen Quantum Vapor Ruten-Serie wurde auch eine neue Rollenserie mit der selben Bezeichnung von Quantum veröffentlicht und ist seit Kurzem im gut sortieren Angelfachmarkt, für garnicht viel Geld, zu haben. Laut Quantum sollte es sich dabei um eine “neue Generation” von Stationärrollen handeln, welche ich natürlich getestet habe und in diesem Blog-Beitrag mal näher unter die Lupe nehmen werde.
Was steckt hinter der Quantum Vapor PT Spinning- Rolle?
Bemerkenswert ist schon mal, dass die Quantum Vapor Serie sowohl ultraleichtes, als auch schweres Spinnfischen abdeckt. Dies in vier verschiedenen Größen von der VP15XPT rauf bis zur VP40XPT. Dabei weist die kleinste Version ein Gewicht von 188 Gramm auf und die grösste Version 298 Gramm. Ich hab für meine Tests die kleinste, VP15XPT vor meine Quantum Vapor Detector Micro Jigging gespannt, um zu sehen wie das Gesamtsystem so aufeinander abgestimmt ist.
Verbaut ist in allen vier Modellen ein robustes Aluminium-Getriebe mit 9 + 1 Kugellagern. Dieses Getriebe lief bei meinen ersten Tests am Wasser komplett leise und ohne jegliches Spiel. Anfangs ist der Kurbelwiderstand etwas hoch, jedoch legt sich das relativ rasch, da sich das Fett im Getriebe dann anscheinend gut verteilt hat und dies somit den Widerstand senkt.
Der Rollenbügel der Quantum Vapor PT Spinning-Rolle ist aus Titanium gefertigt und bietet dadurch eine gute Federwirkung bei unliebsamen Schlägen. Die Carbon-Kopfbremse der Quantum Vapor PT Spinning-Rolle ist fein justierbar und gewährleistet in allen Tests eine kontinuierliche Bremswirkung ohne irgendwelchen ruckelnden Bewegungen. Dies im straffen Bremsmodus, als auch im lockeren.
Der Spulenkopf der Quantum Vapor ist sehr edel verarbeitet und bietet wirklich alles was so eine Rolle braucht. Zusätzlich ist am Rollenkern eine gummierte Einlage angebracht, welche ein verrutschen der Schnur am Spulenkopf verhindert, auch wenn man diese bei den ersten Wicklungen nicht mit einem Klebeband sichert.
Unter dem Spulenkopf der Quantum Vapor befindet sich ein kleiner schwarzer Kippschalter aus Kunststoff, durch den man die Rücklaufsperre aktivieren, als auch deaktivieren kann. Diese Funktion bieten immer weniger Stationärrollen, obwohl sie vor allem beim Vertikalangeln sehr angenehm ist. Man muss dabei nicht ständig den Rollenbügel der Quantum Vapor öffnen und schließen, möchte man die optimale Tiefe nachbessern, nein es genügt eine halbe oder ganze Kurbelumdrehung in die Gegenrichtung und der Köder befindet sich schon wieder knapp über dem Gewässergrund. Beim Werfen vom Boot oder vom Ufer bringt dieses Feature der Quantum Vapor nicht wirklich einen Vorteil, warum es wahrscheinlich auch immer weniger Hersteller in ihren Rollen berücksichtigen.
Der ergonomisch sehr angenehm geformte Korkgriff präsentieren sich, an einer Stahlkurbel angebracht, in zeitlosem Design und bietet durch sein Material auch bei feuchten oder schleimigen Fingern immer einen relativ guten Halt, ohne beim Anjiggen Gefahr zu laufen abzurutschen.
Hier eine Aufstellung der einzelnen Modelle der Quantum Vapor PT Spinning-Rolle
Modell | Übersetzung | Schnurfassung | Lager | Gewicht |
VP15XPT | 5,7:1 | 130m/0,24mm | 10 | 188g |
VP25XPT | 6,0:1 | 165m/0,26mm | 10 | 233g |
VP30XPT | 6,0:1 | 200m/0,26mm | 10 | 241g |
VP40XPT | 6,0:1 | 210m/0,30mm | 10 | 298g |
Mein Fazit zur Quantum Vapor PT Spinning- Rolle
Nach meinen ersten Ausflügen ans Wasser kann ich nur sagen, dass man mit der Quantum Vapor PT Spinning-Rolle eine sehr gute Rolle zu einem sehr fairen Preis bekommt. Es scheint alles sehr ergonomisch verbaut und mit guter Qualität zusammengesetzt. Ob die Rolle den Langzeit-Test übersteht, kann ich euch in einem Jahr sagen. Ich hab schon so einige Rollen an meinen Quarzsand-haltigen Schotterteich-Ufern förmlich zerrieben. Mit meinen Quantum Smoke Rollen hatte ich aber bislang dahingehend nur gute Erfahrungen gemacht, denn mein ältestes Modell ist mittlerweile sage und schreibe acht!!! Jahre alt und mit ein wenig Wartung und Pflege arbeitet diese noch immer ohne Macken. Ob die Vapor-Serie hier mithalten kann, bin ich wirklich schon gespannt. Denn vom Preis her liegt sie doch einiges unter der Smoke Serie von Quantum, somit muss es eigentlich meiner Meinung nach auch Unterschiede in der Langlebigkeit der einzelnen Komponenten geben.
Aber schauen wir mal, ich werde sie keineswegs schonen, sie wird definitiv keine Sonderbehandlung bekommen und nach der ersten Saison gibts hier in diesem Blog-Beitrag mal die erste Rückmeldung. Denn viele meiner Rollen anderer Hersteller haben nicht einmal eine Saison ohne schwere Macken überstanden und sind somit auf meinem Rollenfriedhof gelandet.