Danny The Duck von Westin
Wenn der Hecht mal wieder auf Geflügel steht, dann muss Westin Danny The Duck her!
Westin hatte ja schon vor einiger Zeit mit der Hardbait-Version von Danny The Duck, also dem Wobbler, für Aufregung gesorgt. Ob nun die Ente von Savage Gear mit den bezeichneten Namen SUICIDE DUCK oder Danny The Duck früher am Markt war und wer hier von wem kopiert hat, das lass ich jetzt hier mal außen vor. Den Streit kann man in vielen Foren verfolgen bzw. kommentieren und damit seine eigene Meinung dazu äußern. Jeder hat noch dazu die freie Wahl, zu welcher dieser beiden Enten er sich schlussendlich dann mehr hingezogen fühlt 😉
Ich angle stets auf Gewässern, an denen ich jedes Jahr immer wieder das selbe Phänomen beobachten muss. Im Frühjahr gibts den ersten Entennachwuchs, die kleinen Schwimmen eifrig dem Muttertier hinterher, doch über die Zeit hinweg, in den ersten Wochen und Monaten schwindet meist der Nachwuchs rapide von Tag zu Tag und schlussendlich bleibt dann meist eine Ente oder manchmal auch zwei übrig. Was passiert nun mit diesen Enten? Das ist hier die große Frage… Die Hersteller dieser Köder würden natürlich klar dem unbekannten Hechtmonster aus den Untiefen des Sees die Schuld geben. Solche Attacken sind ja in der Natur wirklich nichts seltenes und sind mittlerweile auch relativ gut mittels diverser Videos dokumentiert. Doch ist es wirklich immer der dicke Hecht, der die kleinen Kücken, eines nach dem anderen, zum Frühstück verspeist… Ich denke, so eine junge Ente hat definitiv mehrer Feinde in der freien Natur… das muss dann nicht gleich immer der Raubfisch sein. Denn auch Fuchs, Mader und anderes Getier würden solch einen kleinen Happen sicher nicht verschmähen.
Meine Erfahrungen mit Danny The Duck von Westin
Ich selbst hab es nun schon einige male im Frühjahr versucht, dort wo sich normalerweise die Enten den ganzen Tag herumtrieben, mit Danny The Duck Hollow auf Hecht zu angeln. Direkt im Kraut, neben dem Schilf, Knapp neben den Seerosen, über die Seerosen gezogen, schnell geführt, stehen gelassen und ganz langsam dahin geplantscht, alles hab ich versucht, um das Monster aus der Tiefe mit einer kleinen Gummiente zu verführen. Doch bislang hat sich das Monster noch nie gezeigt, keine einzige Attacke, obwohl ich es immer wieder versucht hab. Also entweder liegt es an mir, dass die Monsterhechte nicht auf das kleine Entlein ansprechen, oder es kommt dann vielleicht doch nicht so oft vor, dass so eine Ente einfach von einem Hecht von der Wasseroberfläche gefressen wird.
Optimal verhalten würde sich Danny The Duck, denn durch die leicht versenkten (weedless) Haken lässt sich das Entenvieh perfekt durch Kraut, Seerosenfelder oder entlang von Schilfgürteln fischen, ohne ständig lästige Hänger im Grünzeug zu haben. Twitcht man Danny The Duck leicht, kann man den Hohlraum-Köder perfekt im Walk The Dog Style über die Wasseroberfläche fischen.
Die beiden Gummifüße der Ente sondern dabei noch zusätzlich feine Vibrationen ab und durch den Wasserdruck paddeln sie bei jedem Zug leicht im Wasser, als ob die Ente mit ihrer letzten Kraft aus dem Gefahrenbereich fliehen wolle.
Dadurch dass die Öse für den Swap unter dem Schnabel angeordnet ist, kann man die Ente mit gesenkter Rutenspitze auch wie ein Crankbait fischen. Dabei taucht, bei genügend hoher Geschwindigkeit, der Schnabel unter die Wasseroberfläche ein und wirkt wie eine kleine Tauschschaufel, welche Danny The Duck wie einen Wobbler seicht durchs Wasser wobbeln lässt.
Die beiden japanischen Carbon Stahl Doppelhaken mit einem extrem weiten Schenkel würden bei einem Biss freigelegt werden und somit könnten die beiden Haken sauber im Hechtmaul gesetzt werden. Hier empfehle ich aber definitiv eine straffe Rute, da hier sicherlich ein sehr heftiger Anhieb zu Danny The Duck durchschlagen muss, um einen der beiden Haken auch wirklich gut setzen zu können.
Soweit die Theorie… wie erwähnt hatte ich in der Praxis noch nie das Vergnügen den Haken setzen zu können, weil die hungrigen Monster aus der Tiefe stets das feine Geflügelfleisch in Form von Danny The Duck mit 3 1/2″ Länge (8,8cm) und 5/8oz. Gewicht (rund 18g) verschmähten.
Ich werde auch in diesem Frühjahr nicht müde werden den TopWater Frog in form einer süßen Ente am Wasser zu testen, um dann endlich mal über meinen ersten Geflügel-Hecht berichten zu können. Vielleicht gibt es ja einen Angler unter euch Lesern, der schon über den ein oder anderen Fangerfolg mit solch einem Köder berichten kann, dann würde ich mich über ein Paar Infos darüber in den Kommentaren unter diesem Beitrag freuen… Wie gesagt, ich schließe auch nich aus, dass es an meinem Unvermögen liegt, dass ich hier noch immer keinen Treffer mit Danny The Duck verzeichnen kann.
Hier noch ein Video zu Danny The Duck Hollow Edition von BassJunkies Fishing Addiction