Auf Äsche im Herbst in der Mur
Warum gerade jetzt auf Äsche im Herbst in der Mur?
Heuer erleben wie ja wirklich einen genialen, goldenen Herbst mit traumhaften Temperaturen, wenig bis keinem Regen und somit super-niedrigen Wasserständen in unseren Gewässern. So wenig, dass in gewissen Flüssen und Seen bereits Alarmstufe Rot eingeleitet wurde, da mittlerweile aufgrund von extremer Algen-Population oder vertrockneten Rinnsalen die Fische in den Gewässern bereits stark gefährdet sind. In der Mur bei uns ist es glücklicherweise nicht ganz so schlimm. Das Wasser ist kristallklar und die Wasserstände sind am unteren Limit. Das sind eigentlich schwierige Bedingungen zum Angeln mit der Fliegenrute auf Äsche im Herbst an der Mur. Doch wenn man extrem vorsichtig agiert und sich langsam und leise an die tiefen Pools heranpirscht, kann man heuer im Herbst an der Mur wahrlich Sternstunden erleben.
Auf Äsche im Herbst mit Trockenfliege oder Nymphe?
Ein wichtiger Faktor für mich am Wasser, vor allem aber beim Fliegenfischen ist das Beobachten der Umstände und aktuellen Gegebenheiten am jeweiligen Tag. Denn kein Tag gleicht dem anderen… unterschiedliche Bedingungen erfordert dann natürlich auch unterschiedliche Angelmethoden. Einmal mehr und einmal weniger kreativ. Das beginn bei der Vorfachlänge, welche vor allem bei Nymphen die Tiefe des Köders bestimmt, und geht bis hin zur Farbe bzw. Muster und Form des Köders. Ich beobachtete die Tage hinweg keinerlei Fische beim Steigen. Heisst, die Forellen und Äschen in meinem Mur-Abschnitt mussten unter Wasser genug nahrhaftes finden, um sich dementsprechend die Bäuche vollzuschlagen. Ich versuchte es dennoch, nur zum Test, mit meinen Favoriten an Trockenfliegen und tatsächlich, keinerlei Reaktion. Obwohl ich an gewissen Stellen dank des glasklaren Wassers die Fische, durch meine Polbrille stehen sehen konnte.
Es war dann doch die Nymphe, welche den Erfolg brauchte!
Die Fische waren also über alle Tage hinweg wie am Boden einzementiert und hatten null Bock, auch nur annähernd an die Oberfläche zu kommen. Also musste ich mit den Ködern runter zu ihnen. Der Wasserstand war zwar extrem niedrig, dennoch war ein Vorfach um die 60
Die Mur war in einem zauberhaften Zustand, Niedrigstand, klares Wasser, blitzender Sonnenschein, nicht das geringste Lüftchen an Wind… alles perfekt, um die Natur in vollsten Zügen, mit der Wathose, direkt im Wasser zu genießen. Wenn dann die Tage noch kürzer werden und die Nebel sich nicht mehr so schnell verziehen, dann kommt die Zeit für den König der Mur. Den Huchen… vielleicht kann ich diesbezüglich heuer mal einen Erfolg verzeichnen. Mal schauen, hier kann man sicherlich nichts erzwingen, dennoch werde ich es wieder mal mit allen Kniffen versuchen und halte euch natürlich hier in meinem Blog darüber am laufenden.