Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee im Salzkammergut
Heute gibts ein weiteren Blog-Beitrag zum Motto, “ich flüchte vor der Invasion an den Schotterseen”, denn wie schon im Beitrag vom Attersee erwähnt, ist es immer noch recht schwierig seine Ruhe und vor allem Zugänge zum Gewässer zu bekommen. Diesmal war die Challenge, Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee das gesteckte Ziel, dies weiterhin ohne eigenes Boot und dem geringsten Schimmer über das Gewässer im Detail.
Wo findet man ein geeignetes Hotel mit Bootsverleih zum Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee?
Wie schon beim letzten Mal, beackerte ich wieder diverse Buchungsportale wie Trivago und Booking.com, um die Ufer entlang nach passenden Hotels abzusuchen. Diesmal war das Unterfangen “Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee” noch eine Spur schwieriger zu organisieren, da gerade die Haupturlaubszeit begonnen hatte und somit die meisten Hotels direkt am Wasser restlos ausgebucht waren. Über zwei Wochen hinweg hatte ich die beiden Pages als Startseiten mit meinen Suchkriterien vorbelegt, in der Hoffnung, das jemand seinen Urlaub stornieren würde und ich der erste sei der das mitbekommen würde… und so war es dann auch drei Tage vor der geplanten Session. Das Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee war gerettet. Im Hotel Cortisen mit seiner direkten Lage am Ufer des Wolfgangsees hatte kurzfristig noch ein Zimmer frei!
Alle Details zum Hotel findet ihr unter dem angegebenen Link, ich kann nur sagen ein sehr gepflegtes, modern und kreativ eingerichtetes Hotel, welches keinerlei Wünsche offen lässt und jedes Zimmer total individuell eingerichtet ist. Das Frühstück ist Abwechslungsreich, es ist für jeden etwas dabei und die Terrasse beziehungsweise der Zugang zu See ist Traumhaft. Total ruhig und abgegrenzt zu den umliegenden Hotels, ein Steg mit Liegestühlen, gemütliche Sitzgruppen direkt am Wasser, schattenspendende Schirme und Bäume… also wirklich alles top und ein wunderbarer Ausblick auf den türkis-blauen Wolfgangsee. Obendrauf ist das Hotel auch noch eines der Kategorie “Adults only!”, heisst eure Kinder unter 12 Jahren müsst ihr zuhause lassen. Dies trägt aber zusätzlich ungemein zur Ruhe im und rund ums Hotel bei 🙂
Noch etwas zur Lage des Hotels, die Lage des Hotels ist quasi im Zentrum mit einem großen Parkplatz P4 gegenüber bei dem man das Auto auch mal länger stehen lassen kann und dabei nicht ausblutet. Für alle die mit eigenen Boot anreisen wollen, ist das Hotel auch genial gelegen, da gleich direkt an das Rundstück eine fette Slip-Stelle anschließt, bei der man seine eigene Yacht zu Wasser lassen kann.
Wie funktioniert der Bootsverleih zum Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee?
Das Boot des Hauses hab ich mir dann gleich mal für meine Sessions per eMail reserviert, was mir auch prompt bestätigt wurde. Eine wirklich feine Zille wie es sich für das Salzkammergut gehört, mit der man auch bei unruhigerem Wasser ganz locker durch die Wellen sticht und welche daher wirklich ein sehr gutes Gerät zum Schleppen auf Raubfisch ist. Auch ein Motorboot liegt direkt vorm Hotel am Steg, aber wie letztens schon bevorzuge ich die Bewegung an der frischen Luft und so reservierte ich auch diesmal wieder das Ruderboot für mich 🙂 So, das Zimmer war gebucht, das Boot reserviert jetzt fehlten nur noch die Lizenzen um mein Glück beim Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee zu versuchen.
Wo bekommt man also noch die Lizenzen zum Raubfisch-Angeln am Wolfgangsee?
An der Rezeption wurde mir natürlich auch dahingehend kompetent und unkompliziert weitergeholfen. Man spaziert einfach die 10 Minuten durch den Markt runter zum “Fischer”, dort bekommt man dann sowohl die Steuerkarte, also Landes-Lizenz für Salzburg!… ja die Steuerkarte für Oberösterreich vom letzten mal hat mir hier genau nicht weiter geholfen, weil der untere Teil des Wolfgangsees dann doch schon im Bundesland Salzburg liegt…
Also einmal für die Landes-Lizenz 7,00€ und dann noch für das Revier 20,00€ pro Tag. Bei der Reviersgrenze ist darauf zu achten, dass man vom Hotel nicht zu weit nach Westen rudert, da nach der Flussmündung im Westen schon das neue Revier beginnt. Aber dafür kann man den See bis runter nach Strobl befischen wenn man genügend kraft zum Rudern mitbringt.
Für alle welche bereits eine Landes-Lizenz für das Land Salzburg besitzen, besteht auch die Möglichkeit über die HejFish-App die Karte gleich von der Terrasse aus via Smartphone zu kaufen. Ich hätte das natürlich sofort gemacht, aber da mir die Landes-Lizenz gefehlt hat, blieb mir der Spaziergang runter zum “Fischer” nicht erspart, wobei so hab ich auch gleich noch ein paar eindrücke vom wunderschönen Ort mitnehmen können, denn man geht hier direkt an der Scaleria, einem modernen Veranstaltungskomplex aus Glas oder dem berühmten Wießen Rössl vorbei. Im Endeffekt ist es wirklich keine weite Distanz um an die Karten zu gelangen und bitte spart euch die Benützung des Autos, was durch die engen Gassen und Fußgängerzone wirklich keinen Spaß machen kann.
So, mit allen nötigen dingen ausgestattet ging es dann los. Auch diesmal verwendete ich zwei Ruten fürs Schleppen, da mir das mit drei Ruten und ohne Sideplaner dann doch immer etwas zu stressig ist…
Ich verwendete diesmal zum Erkunden interessanter Strukturen den dem depper und auch immer mal wieder den FishHunter nebenbei beim Schleppen, doch wirklich fündig wurde ich bezüglich fängiger Spots nicht. Das Wetter war sonnig und klar, das Wasser war noch viel klarer und so war es wieder mal total schwierig nur irgendwie Fischkontakt herzustellen. mit der feinen Westin W3 PowerTeez versuchte ich dann auch immer wieder gezielt auf Barsch zu fischen, doch auch diese Versuche brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Ich weiss nicht, wie viele Kilometer ich an diesem Tag im Wasser auf und ab gerudert bin, aber es war tatsächlich ein ausgeprägtes Training für meine Arme und am Abend waren die Arme sicher um 2cm länger als noch am Morgen. Dennoch, obwohl ich auch hier wieder als Schneider ausgestiegen bin, war es genial entspannend und schön in diesem Ambiente zu fischen, inmitten einer genialen Landschaft bei wundervollem Wetter… was will man mehr… und auch dieser See hat mich sicherlich nicht das letzte Mal zum Raubfisch-Angeln gesehen. Vielleicht dann doch eher an einem bewölkten Herbsttag, wo die Chance auf einen schönen Raubfisch beim Schleppen dann doch um einiges höher ist, als wenn die Sonne mit 100% Leistung direkt ins glasklare Wasser grillt. Doch man soll niemals nie sagen… es wäre nicht das erste Mal gewesen wo ich bei genau solchen Bedingungen einen schönen Zander aus dem Mittelwasser gefangen habe und alle gerätselt haben wie das nur sein kann mit seinen empfindlichen Augen und, und, und… auch bei suboptimalen Bedingungen kann man schöne Raubfische fangen… dazu muss man zumindest so oft wie möglich am Wasser sein…
2 Kommentare
Denke mal der See ist zu klein, da man nur die Hälfte vom See befischen darf. Ist auch sehr schwierig geworden, da der Hecht aufgrund des Bandwurms sehr Stark mit Netzen befischt wird und eine Entnahmepflicht für Hecht gibt. Ich denke das ist für den Predator Cup keine gute Werbung wenn jeder Fisch abgeschlagen wird.
Vielen Dank für deine Info Andreas! Das mit der Entnahmepflicht hab ich nicht gewusst… das ist definitiv nicht gut für den Bestand im See…
cu -stone-