Quantum Tour MG PT Baitcaster
Auf der EFTTEX in Budapest hab ich heuer von den Leuten von Quantum die Quantum Tour MG PT Baitcaster mit der 7:0:1 Übersetzung zum Testen bekommen. Nachdem ich nun die Baitcaster bei einigen unterschiedlichen Sessions am Wasser testen konnte, gibt es hier für euch eine kleine Review über dieses Top-Modell aus der Baitcaster-Reihe von Quantum.
Das Magnesium der Quantum Tour MG PT Baitcaster besitzt ja unbehandelt leider die Eigenschaft, dass es um vieles schneller koordiniert als Aluminium… ja und dies sogar beim Süßwasser-Kontakt. Die unglaubliche Leichtigkeit des Metalls wollte man bei Quantum aber dennoch für das Quantum Tour MG PT Modell nutzen und somit haben die Ingenieure bei Quantum eine extrem unempfindliche Magnesium-Legierung mit einer hochfesten Beschichtung konzipiert, um die Vorteile des Metalls zu nutzen, ohne durch die Nachteile von Magnesium abstriche machen zu müssen. So entstand eine sensationell leichte Baitcaster, welche Angler laut Werbeslogan in neue Sphären vorstoßen lassen sollte… dennoch unterschreitet die Quantum Tour MG PT Baitcaster mit 151g nicht das erstklassig minimale Gewicht meiner Megabass LARIAT IS63 mit 149g 🙂
Das Erscheinungsbild der Quantum Tour MG
Die erwähnte Beschichtung/Lackierung wurde bei der Quantum Tour MG PT Baitcaster aber nicht so exakt wie ich es von Japan-Tackle gewohnt bin aufgebracht, denn an manchen Kanten und Ecken der Baitcaster erkennt man mit freiem Auge die feinen unterschiede im Lack… wie gesagt, mit freiem Auge schwer zu erkennen, aber dennoch sind sie da… Auch bei den Toleranzen zwischen Bremsabdeckung und Rollengehäuse wäre sicherlich noch mehr drinnen gewesen, wobei ich mit meinen extrem präzisen Monoblock-Rollen wirklich verwöhnt bin, was Toleranzen und Fertigungsgenauigkeit angeht.
Die Kurbel sitzt aber knackig und lässt kein Rückspiel zu, lediglich die Knobs haben ganz leichtes Spiel, was aber nicht sonderlich stört… das kenn ich fast von jeder Baitcaster.
Die stark ausgefräste Spule der Quantum Tour MG PT Baitcaster lässt es, natürlich mit der passenden Schnur, auch zu, leichte Köder bis runter auf 1/4 oz zu fischen. Somit ist die Quantum Tour MG PT Baitcaster auch für Finesse-Angler eine sehr gute Option, um ihre ultraleichten Köder zielgenau an die Spots ihrer Gewässer zu befördern.
Das Hauptzahnrad der Quantum Tour MG PT Baitcaster wurde präzise aus Aluminium gefräst und bringt dadurch ein geringes Gewicht mit sich. Grundlegende wirkt das Getriebe der Baitcaster sehr ruhig und geschmeidig und lenkt somit nicht von den feinen Vibrationen des Köders ab. Die Quantum Tour MG PT Baitcaster gibt es in Rechts- als auch in Linksausführung in jeweils zwei Übersetzungsvarianten, 6:3:1 und 7:0:1, wobei ich hier bei einem Modell mal die schnellere Übersetzung gewählt habe.
Das Highlight der Quantum Tour MG
Ein Highlight dieser Quantum Tour MG PT Baitcaster ist aber sicherlich der zusätzliche “flippig switch”, ein kleiner roter Schalthebel neben der Bremse, mit dem man den Release-Hebel oder engl. “Spool Release Button” ent-fixieren kann. Das heisst, beim umschalten des flippig switch, bleibt der Hebel nicht wie gewohnt unten, sonder schnellt beim Loslassen sofort wieder in die Sperrposition zurück. Das bringt beim Flippig aber auch Vertikalfischen so seine Vorteile mit sich und ist ein nettes Gadget dieser Baitcaster.
Zusammengefasst ist die Quantum Tour MG PT eine Top Baitcaster für deep-cranking, jigging, spinnerbaits aber auch finesse-Angler und somit ein klasser Allrounder mit einem extrem guten Preis/Leistungs-Verhältnis.
Erhältlich ist die Quantum Tour MG PT Baitcaster wie erwähnt in zwei Modellen:
Model | Line capa. | Übersetzung | Gewicht | Kugellager | Einzug |
HPTMG | m/mm: 115 / 0,33 | 7,0:1 | 151g | 11 | 76cm |
SPTMG | m/mm: 115 / 0,33 | 6,3:1 | 151g | 11 | 67cm |