Vom Stau bei Mequinenza über die Flüsse Segre und Cinca zum Wels
Diesmal ging es nach Spanien. Das Ziel von Flo und meiner Wenigkeit war von Anfang an klar definiert. Den Wels ausnahmslos mit Kunstködern zu befischen. Wir angelten in zwei unterschiedlichen Bereichen, zum ersten den Stau bei Mequinenza mit Motorboot und zum zweiten die speisenden Flüsse Segre und Cinca mittels Ponton Boot im Drift.
Das Hauptaugenmerk legten wir aber auf die Drifttouren im Ponton, welche zwischen 4 und 12 Stunden dauerten. Die Drifttouren mit dem Ponton sind nicht ganz ohne, da es teilweise Flussabschnitte gibt die eher an eine Raftingtour erinnern als an das Angeln auf Waller. Vollstes Vertrauen an den Bootskollegen der an den Rudern sitzt muss gegeben sein. Da eigentlich immer nur einer Angeln kann und der andere das Boot mit Hilfe von Rudern steuert.
Gezieltes anwerfen von versunken Bäumen die aus dem Wasser ragten, Wasserlinsen und Krautfelder, überhängende Bäume, Strömungskanten und Wasserverwirbelungen war angesagt. Je nach Strömungsgeschwindigkeit waren 1-3 Würfe möglich, dann galt es den nächsten Hotspot zu befischen.
Der Biss kommt knallhart. Entweder direkt beim Aufschlag auf die Wasseroberfläche bzw. Absinkphase oder nach den ersten 3 bis 4 Anhebungen. Wenn keine Attacke erfolgt folgt prompt der nächste Wurf. Einige der Fische schlugen ein wie eine Granate. Das Geräte musste halten um die Fische von den versunkenen Bäumen und anderen Hindernissen fernzuhalten. Da das Wasser nur zwischen einen halben Meter und drei Meter tief war. Das Spinngerät wurde im wahrsten Sinn gefordert.
Spinngerät: Ruten 240-270 cm mit einem Wurfgewicht von 250-300 Gramm
Schnüre: Wir fischten geflochtene zwischen 0,30 und 0,45 mm von climax. Nicht vergessen regelmäßige Kontrolle auf Abschürfungen bzw. Schnurverletzungen.
Rollen: Großes Lob an unsere Rollen die uns nie im Stich gelassen haben. Flo fischte ein Finor tidal 565 und ich eine Penn Battle 6000. Beide Rollen hatten nach diesen ganzen fights keine Ermüdungserscheinungen. Preis Leistung somit sehr zufriedenstellend!
Die Vorfächer variierten zwischen Hardmono/Fluocarbon und einer starken geflochten Vorfachschnur, diese wurden mit starken Wirbeln für unsere Kunstköder ausgestattet. Hauptsächlich fischten wir Gummifische zwischen 12 und 18 cm verschiedener Marken. Bestückt mit messerscharfen und starken Gamakatsu Haken. Auf die Farbe der Köder legten wir keinen Wert da der Wels kein Augenräuber ist, dafür umso mehr auf den Schwanz des Gummifisches. Je größer der Schwanzteller umso stärker der Druck im Wasser und so variierten wir und warfen bis uns die Hände brannten.
Genug der vielen Worte. Lassen wir die Bilder die Geschichte erzählen. Zum Schluss, riesen Dank an Jürgen Stegherr der uns mit diesem Panton Boot unvergesslichen Angeltrip ermöglicht hat und sich um unsere Angellizenzen gekümmert hat. Wir konnten einige schöne Fische fangen, unter anderem ein paar richtige Bullen. Flo könnte dabei den größten Wels verhaften mit 242 cm mein größter Wels zeigte 236cm am Rollmeter an.
Doch auch die kleineren Fische machten richtig Spaß!
Basti und Flo