Unboxing Megabass Lin 10 Black Jungle

Seit Jahren verfolge ich die Möglichkeit, an eine dieser ganz speziellen Baitcaster- Rollen, einer Sonderauflage von Megabass für meine AIRRUS KW Nano Fusion- Elite Series zu gelangen. Die Megabass Lin 10 Black Jungle muss es sein… Die erste Auflage (die “Megabass Lin 10” mit dem roten, viel geächteten Kunststoffhebel) wurde zum 25. Jubiläum der Firma Megabass herausgebracht und nur in einer limitierten Auflage von 200 Stück angeboten. Nur kurze Zeit darauf, 2012 wurde das an sich perfekte Modell nochmals verbessert, in dem unter anderem der leidige Kunststoffhebel durch einen gefrästen Rundhebel ersetzt wurde. Dieses Modell bekam den erweiterten Namenszusatz “Black Jungle” und ist schon wie das Vorgängermodell Yuki Ito’s Interpretation der Ryoga 1016.

Wovon sprechen wir hier eigentlich bei der Megabass Lin 10 Black Jungle

Was steckt nun wirklich hinter dieser “Monster Baitcaster” mit dem Namen Megabass Lin 10 Black Jungle, wie sie im Netz oft bezeichnet wird? Nur das geringe Gewicht und der niedrige Schwerpunkt wäre wohl für diesen Preis etwas zu wenig… nein es sollten alle Komponenten feinstens aufeinander abgestimmt sein und ein seidiges Gefühl mit einem sehr hohen Drehmoment an den “Investor” zurückliefern. Megabass ist nicht umsonst ein japanisches Unternehmen, das weltweit zu den angesehensten Marken mit qualitativ hochwertigsten Produkten zählt. Man sagt dem Unternehmen ja nach, dass die Produktentwickler selbst für Wobbler drei bis vier Jahre für den gesamten Prozess der Fertigung aufwenden. Diese werden von der anfänglichen Idee soweit perfektioniert, bis die finale Version fertiggestellt werden kann. Ich möchte also gar nicht wissen, wie lange die Entwicklung und Fertigung dieser Baitcaster tatsächlich gedauert hat, bis man sie dann das erste Mal über den Ladentisch gegangen ist. Alleine die Fertigung des Monoblock- Gehäuses dürfte dem Unternehmen einiges an Zeit und Energie gekostet haben und schlägt sich natürlich auch im Preis nieder.

Doch nun aber mal wieder zurück zum Ursprung dieses Berichts… ja ich habe vor Kurzem ein solches Exemplar in den Weiten des Internets gesichtet und konnte einfach nicht widerstehen… Im Gegensatz zum “Right Hand Model”, ist das “Left Hand Model” seit Jahren vergriffen und der aktuell sehr niedrige Dollarkurs gab mir noch dazu das Gefühl, bei diesem Deal etwas gespart zu haben… so drückte ich tatsächlich nach erneuter, reichlicher Überlegung den “Order-Button” und hab das edle Teil nun direkt aus Singapur vor mir am Tisch liegen… und wer ist nun beim Auspacken diese Prunkstückes dabei? Ihr natürlich…

Die Verpackung der Megabass Lin 10 Black Jungle

Verpackt ist die Megabass Lin 10 Black Jungle nicht anders als die 29,00€ Rolle vom Angelladen ums Eck… mattschwarzer Pappkarton mit beiger Aufschrift und das war’s. Die Rolle selbst steckte dann noch in einem Plastiksack, Manual dazu und fertig… Ich hab mich dann einige Zeit damit “im trockenen” gespielt und muss sagen, sie wirkt in allen Belangen sehr knackig und direkt, ob beim Einstellen der Stern-, Spulen- oder (Magnet-) Wurfbremse alles komplett präzise und fein justierbar… wirkt irgendwie wie ein Schweizer Uhrwerk. Mehr Einblick über alle Bremsleistungen kann ich dann natürlich erst nach dem ersten Einsatz am Wasser geben.

Das Gehäuse der Megabass Lin 10 Black Jungle

Das Monoblock-Gehäuse der Megabass Lin 10 Black Jungle aus Aluminium steht im Zeichen von wahnsinnig- genauen Fräsarbeiten, mit sehr geringen Toleranzen. Alle Spaltmaße und geschraubten Verbindungen passen mit freiem Auge zu 100%, erst beim Ausbau der Spule durch öffnen der Schraubabdeckung auf der rechten Seite erkennt man wirklich wie alles perfekt zusammenpasst und alles auch wieder komplett ohne Spiel verschraubbar ist. Der Daumenbügel wurde wie vorher schon erwähnt durch einen Metallbügel ersetzt und hört sich beim Drücken an, als würde man bei einem Sportwagen einen Gang einlegen… ein intensives, glasklares Klacken versichert, dass der Hebel gesetzt oder beim Ankurbeln auch wieder entriegelt wurde… Interessant wird sein, wie sich die schwarze Lackierung im Alltag beweisen wir, denn wenn diese auch nach Kurzem so aussieht wie die Lackierung des schwarzen iPhone 5/5S dann verliert mann glaub ich relativ schnell die Freude an dieser Baitcaster. Eine kleine Nebenbemerkung noch, weil wir gerade beim iPhone 5/5S waren… die schräg gefrästen Kanten der Rolle wirken genau gleich präzise, wie die des iPhones…

Somit kann ich als Resümee nach dem ersten “Hands On” der Megabass Lin 10 Black Jungleauf alle Fälle bestätigen, dass diese Rolle eine wirklich sehr wertige Ausführung hat und hoffentlich noch einige andere positive Überraschungen beim Einsatz am Wasser liefern wird. Auf alle Fälle halte ich euch darüber am Laufenden.