bissanzeiger hejfish App

Die Idee von bissanzeiger bzw. hejfish…

Schon vor einigen Jahren dachte ich mir immer mal wieder, dass es doch verdammt komfortabel wäre, wenn ich die Angellizenzen für meine spontanen Ausflüge an Wochenenden und Feiertagen doch irgendwie online beziehen und auch bezahlen könnte. Denn die meisten meiner Gewässer vertreiben die Karten über Gasthäuser, Angelläden oder direkt am Wasser und da hab ich es schon sehr oft erlebt, dass ich zum Beispiel nach Kärnten gefahren bin und dann das Gasthaus Urlaub hatte oder der Zuständige gerade nicht erreichbar war. Die Öffnungszeiten der Angelläden sind ja auch nicht dementsprechend flexibel, dass man frühmorgens oder auch spätabends vielleicht noch mal schnell eine Lizenz kaufen könnte… Nachdem ich dann bei einigen Gewässern mit meiner Idee regelrecht abgeblitzt bin, hab ich diese wieder verworfen, weil anscheinend die Zeit für sowas noch nicht reif war… nun haben vor einiger Zeit die beiden Gründer von bissanzeiger.net oder neu „hejfish“ genau dieses Thema aufgegriffen und in meinen Augen perfekt umgesetzt, kämpfen aber gerade gegen die schon von mir damals wahrgenommenen Widerstände der Betreiber und Pächter. Ich hatte die Möglichkeit ihnen ein paar Frage zum Projekt zu stellen und hab so auch erfahren, was sie noch alles in nahe Zukunft mit „hejfish“ vorhaben…

Die Herausforderungen…
Dennoch haben sie es geschafft zwei Strecken der Gr. Mühl (Allgemeine & Fliegenstrecke des Tourismusverbandes Böhmerwald) inklusive Kartenkauf zu implementieren und dies bislang von allen Seiten mit nur positiven Rückmeldungen. Die Idee wurde mittlerweile auch vom Austria Wirtschaftsservice mit dem Programm impulse XS für innovative Ideen gefördert und im Herbst sollten dann auch zwei der drei Gründer (Klaus Hofbauer und Oliver Sonnleithner) von www.karriere.at bei ihnen einsteigen um sie finanziell und mit Know-How zu unterstützen.

Auch auf die Bedürfnisse der Landesverbände durfte bei diesem Projekt nicht vergessen werden, denn ohne die gültige Fischerkarte des jewiligen Bundeslandes ist es nicht erlaubt eine Stundenkarte, Halbtageskarte, Wochenkarte, Monatskarte oder Jahreskarte für das jeweilige Gewässer zu erwerben. Zur Zeit ist es noch so, dass der Fischer für einige Bundesländer wie Oberösterreich, die Fischerkarte hochlädt und diese dann für den Kartenkauf manuell freigeschalten werden muss. In anderen Bundesländern wie zum Beispiel Niederösterreich gibt der Fischer einfach die EDV- Nummer der Jahresfischerkarte an und die Betreiber von „hejfish“  prüfen sie online.

Eine der größten Herausforderungen ist es aktuell, die verschiedenen Bedürfnisse der Bewirtschafter abbilden zu können, aber mittlweile haben sie auch da schon ziemlich alles abgedeckt. Die Kontakte zu den einzelnen Bewirtschafter um mit ihnen Verträge über den Kartenkauf abschliessen zu können ist dann noch eine weitere Herausforderung, weil bei vielen Gewässern die Informationen online noch eher mäßig vorhanden sind und vieles nur durch direkte Gespräche zu erfahren ist.

Die weiteren Ziele…
Sie haben für diese Saison schon geplant, dass sie ein Verwaltungstool für Bewirtschafter und Angelvereine -den bissadmin- online schalten. Hier können Bewirtschafter und Vereine die Gewässer und Mitglieder verwalten und die diversen Angelkarten über „hejfish“  anbieten. Spezielle Mitgliederpreise oder andere Vergünstigungen sollen ebenfalls abbildbar sein.
Danach soll es eine „Kontrolleurs-App“ geben, mit welcher es den Kontrolleuren einfach ermöglicht wird, die Angelkarten an den Gewässern kontrollieren können. Die Angelkarten sind dabei mit diversen Sicherheitsfeatures ausgestattet um Missbrauch, Fälschungen und Kopien so gut wie möglich unterbinden zu können.
Auch das Eintragen der Fänge soll dann über die App oder das Webportal erfolgen können (auch für woanders gekaufte Angelkarten). So hat der Bewirtschafter seine Gewässerstatistiken auf einem Blick zur Verfügung, ohne selbst die Fänge von den Angelkarten übertragen zu müssen. So haben dann beide Seiten etwas davon: Der Fischer kauft bequem 24/7 seine Angelkarten online und kann gleich die Fangstatistik führen – der Bewirtschafter bekommt bequem alle Daten (Abrechnung, Fangstatistik, etc.) per Knopfdruck geliefert und muss auch bei Schlechtwetter seine Angelhütte am See nicht mehr zur Kartenkontrolle verlassen.

Die App gibt es mittlerweile für iOS- und Andoroid-Devices und sie ist im iTunes- Store oder aber auch im Google play Store zum Download verfügbar…

Ich hoffe, dass irgendwann auch die Angellizenzen meiner Gewässer über diese App zu erwerben sind und wünsche den beiden noch viel Erfolg mit ihrem Projekt!