Quantum Hot Sauce für die perfekte Pflege eurer Angel-Rollen

Die Saison 2013 steht schon in den Startlöchern, die Köder sind sortiert, die neue Bekleidung ist gebügelt, die stumpfen Haken sind getauscht und die Schnur ist wenn schon nicht komplett neu, zumindest verkehrt aufgespult. Somit kann die Saison starten… doch was viele vergessen, ist dass so eine Rolle, egal ob BaitCaster oder Spinnrolle durch Wasser, Staub und 100.000 maligem Kurbeln über die Saison hinweg verschleisst und auch einen Anteil an Pflege geniessen soll… Der Vorteil daraus ist augenscheinlich… Die Rolle hält länger und vor allem läuft sie wieder um einiges geschmeidiger. Doch wo sind nun die interessanten Stellen an so einem Teil welche man mit einem Tröpfchen Öl wieder auf Vordermann bringen kann?

Quantum Hot Sauce Die erste interessante Stelle an einer Spinnrolle befindet sich der Kurbel gegenüberliegend. Wenn man an dieser Stelle die Abdeckkappe abschraubt kommt das erste interessante Kugellager zum Vorschein, welches mit einem Tropfen Öl wieder etwas aufgepeppt werden kann. Der Vorteil dieses verwendeten Öls liegt in der roten Färbung, denn damit kann man sehr leicht erkennen, wo bereits genügend Öl angebracht worden ist und wo es noch fehlt. Ansonsten kann man auch ganz normales Nähmaschinenöl oder ähnliches verwenden. Die zweite interessante Stelle an so einer Rolle ist auf alle Fälle die Kurbel an sich… Hier einfach die Kurbel gegen die Drehrichtung rausgedreht und schon kommt das nächste Kugellager zum Vorschein. Bevor man aber mit dem Öl eine Runde dreht sollte man auch immer versuchen mit einem weichen Tuch abgelagerten Staub und Fettreste zu entfernen, dies soll aber nicht mit Luftdruck oder Wassergeschehen, denn das würde den Dreck nur noch weiter in die Lager befördern, sondern mal sollte einfach mit einem Weichen Tuch versuchen die Lager zu säubern. Was viele immer wieder zu ölen vergessen ist das Kugellager direkt im Griff der Kurbel. Dieses Lager ist aber durch die Schmutzgriffel des Anglerns am stärksten von sandigem Wasser -nach einem Fang- und Schmutz betroffen. An dieser Stelle kann man zwar nur selten das Griffteil abschrauben, denn die meisten Griffbolzen sind vernietet, doch es genügt schon das Öl in den feinen Spalt reinzupressen, denn durch die Kapillarwirklung des feines Spaltes wird das Öl sowieso in den Spalt reingesaugt… 2-3 Kurbelumdrehungen und das Öl ist gut im Lager verteilt.
So, im nächsten Schritt wollen mir uns mal dem Bügel widmen. Dieser geht auch 1000e mal pro Saison auf und zu und kann bei schlechter Wartung schon mal zu klemmen beginnen. Hier hat man je nach Modell oft die Möglichkeit die komplette Bügellagerung zu zerlegen, doch falls dies nicht möglich ist, genügt es auch wieder etwas Öl direkt auf den feinen Spalt zu tröpfeln und die Physik macht dann den Rest für uns… Den Bügel noch 5x auf und zu gemacht, rauslaufendes Öl mit dem Tuch beseitigt und fertig sind wir an dieser Stelle.

Am Bügel existiert aber noch eine weitere, sehr interessante Stelle, welche man bei der Wartung nicht übersehen soll. Das kleine Umlenkröllchen direkt im Bügel. Auch hier verbirgt sich ein kleines Kugellager, doch um an dieses gut ranzukommen sollte man auf alle Fälle die Verbindung lösen, wenn nicht gar ganz aufschrauben. ACHTUNG! An dieser Stelle befinden sich einige Beilagscheiben, welche leicht verloren gehen können! Man glaubt kaum was sich an dieser Stelle für Massen an Schmutz ansammeln können. Also sollte man auch hier wieder erst das überschüssige Fett beseitigen und vielleicht sogar mit frischem Fett nachbessern und eben auch wieder das kleine Kugellager ölen. Hat man dann die Verbindung wieder gut mit der Schraube fixiert kann man auch hier dem kleinen Röllchen ein paar Umdrehungen gönnen und überschüssiges Öl mit einem saugfähigen Tuch entfernen. Schlussendlich befindet sich zum einen noch Berge von Staub und Dreck unter dem Spulenkopf zum anderen lechzen auch die Kugelleger an dieser Stelle nach Öl. Also einfach die Bremse komplett aufschrauben, denn Spulenkopf abnehmen und alles mal mit dem Tuch von überschüssigem Fett, Sand und Staub befreien. Dann werden auch an dieser Stelle wieder die -bei dieser Rolle- beiden Kugellager geölt und mit ein paar Umdrehungen ins Laufen gebracht. Im Spulenkopf befinden sich die Bremsscheiben, hier muss man umbedingt aufpassen, dass kein Öl reingelangt, da dies die Wirkung der Bremse nachteilig beeinträchtigen kann und man bekommt sie vor allem nie wieder sauber. Also Finger weg von den Bremsscheiben… die vertragen sich gar nicht mit dem Öl.
So, Abschließend dann noch die Rolle mit einem feuchten Tuch vom Staub der vergangenen Saison befreien und schon hat man eine top gewartete Spinnrolle für die neue Saison. Auch wenn viele Rollen mit Wartungsfreiheit werben, gönne ich meinen Rollen einmal im Jahr dieses Wellnesspaket und denke schon, dass es zur Langlebigkeit einer Rolle beiträgt!