Ein Wels im Predator Lake!
Wels im Predator Lake? Geht das? Eigentlich sollte ich ja diese Jahr mal ganz anders in die Saison starten als die vergangenen Male… Mein perfekter Saisonstart sollte ja, wie ihr wisst, die 2- Tages Tour mit Didi im Frühling gewesen sein… dieses Unterfangen ist ja sauber dokumentiert komplett in die Hose gegangen und ich bin mit einem fetten Blank wieder zurück ins Heimatland geflogen, weil der Winter gemeint hat, er müsse uns heuer mal wieder länger auf die Nerven gehen. Hilft doch alles
Po- Delta im Frühjahr!!! Das wird, nein, das muss der Knüller werden… ja ja, bis letzte Woche, denn da mussten wir unseren Plan mal gleich in die Tonne stampfen, denn der Po führt aktuell ein dezentes Hochwasser und ist somit schwer bis gar nicht befischbar… Ich hab mir dann wirklich schon Gedanken darüber gemacht, was ich Petrus im letzten Jahr angetan haben könnte, dass er mich heuer so in die Saison schickt… Ist ja Quasi das Nachspiel vom vielverhassten Winter, dass jetzt das ganze Schmelzwasser da unten in Italien die Flüsse flutet…
Es ging nicht anders, ich musste trotzdem ans Wasser und da bietet sich bei uns durch die elendslange Schonzeit aktuell nur ein Gewässer in meiner Nähe an… Predator Lake in Wundschuh. Ich weiss, jetzt denken sich viele “gähhhhhn…” jedes Jahr die selbe Story, doch was soll ich machen…
Am Wasser angekommen, richtete ich mir meine Combo an Ködern für diesen Tag zurecht. Es war leicht bedeckt, die Wasserfarbe war bräunlich und leicht angetrübt und somit konnte die Wahl nur auf Schockfarben oder helle Köder fallen, die sich stark vom Gewässer abzeichnen… Das Problem an diesem Gewässer ist, dass es durchwegs ziemlich seicht ist und man es wirklich schwer hat den Gummiköder in eine saubere Sinkphase zu bekommen. Die erste Stunde versuchte ich die extrem seichten und ufernahen Stellen abzufischen, denn da könnte ich beim Anrücken schon einige kleine Hechte in der Sonne stehen sehen… doch komischerweise passierte bei dieser Art der Angelei gar nichts… OK, doch, die kleinen Randhechte wurden verjagt und das war’s… Es war auch mehr ein “Köder über den Grund schleifen” als ein sauberes gleiten, doch ich hab auch so schon das eine oder andere Exemplar überlisten können, vor allem mit dem Slick Stick, in dem ich ihn knallhart über den Gewässerboden gepeitscht habe. Es musste eine andere Strategie her… ich brauchte höhe, denn mit der 2- Meter Ultron direkt am Steg konnte es nicht funktionieren… Und siehe da, als ich mich auf die
Somit verlor ich die ersten beiden Hechte und auch einen Zander kurz vom Ufer, aber was soll’s… der Tag war noch jung und wenn man mal weiss wie man Bisse bekommt, soll man einfach mit der Geschwindigkeit spielen -die ich in meinem Fall verringerte- und schon saßen die Haken etwas tiefer… Einen zweiten Test stellte ich an diesem Tag auch noch an, der mir meines Erachtens dann wirklich aggressive und tiefe Bisse bescherte, doch dazu mehr in einem zusätzlichen Artikel -hier an dieser Stelle- in Kürze… Na, ja, so ging es dann den ganzen Tag über Schlag auf Schlag und ich konnte ein paar wirklich nette Hechte landen… die Welse versuchte ich so gut wie nur irgendwie möglich direkt im Wasser abzuhaken… Gebissen wurde den ganzen Tag über hauptsächlich auf den Zander PRO Black ‘N Lime und auf den Pro Shad Natrual in den Mustern Hot Olive und Natural Perch. Leider blieb mein persönlicher Knaller, der Legend in Lemmon Tiger an diesem Tag komplett unangetastet… entweder verlor er an Wirkung, weil nahezu der ganze Gewässergrund voll mit Laubblättern war und es somit relativ schwierig war in sauber zu führen, oder die Fische hatten sich schon an ihm satt gesehen… So, nun wurde aber genug gefachsimpelt… Hier ein paar Bilder vom Tag… viel Spaß beim Schmökern!