Auf Zander im Sommer!
Das geht ja Schlag auf Schlag… Schon wieder darf ich euch einen neuen und äußerst aufschlussreichen Gastartikel von Udo Krzikawski vorstellen, diesmal gehts um den Zander im Sommer! Viel Spaß beim lesen und vor allem viel Erfolg beim Nachmachen…
Für die Sommerpause der Räuber lassen sich einige Gründe finden. Zum einen gibt es zu dieser Zeit Unmenge an Kleinfischen für den Zander im Sommer, die dem Zander das Beutemachen erleichtern und die Fressphasen auf einen kurzen Zeitraum beschränken. Das hat zur Folge, dass die Chance auf aktive Zander zu treffen sinkt. Zum anderen lässt das reichhaltige Futterangebot die Fische vorsichtiger werden. Nicht jedes vorbeischwimmende Objekt wird bedenkenlos attackiert. Hinzu kommt, dass viele Angler schlicht und ergreifend zu falschen Methoden greifen, um den Stachelritter auf die Kammschuppen zu rücken. Dabei spricht aus biologischer Sicht einiges dafür gerade in der warmen Jahreszeit den Räuber nachzustellen. Da Fische wechselwarme Tiere sind, erhöht sich mit der Wassertemperatur auch ihr Stoffwechsel.
Das hat zur Folge, dass der Nahrungsbedarf exponentiell steigt. Demnach stehen die Chancen für Zanderangler eigentlich hervorragend. Allerdings muss im Sommer bei der Zanderjagd umgedacht werden. Die wichtigste Tugend des Sommerzanderanglers stellt Mobilität dar. Es gilt schlicht und ergreifend Fische aufzuspüren, die sich gerade in Fresslaune befinden. In diesen kurzen Abschnitten sind die Räuber fast so einfach zu überlisten wie zu Saisonbeginn. Dagegen liegen die Fische außerhalb dieser aktiven Phasen träge an ihren Ruheplätzen und sind nur schwer fangbar. Das heißt für die Praxis: Strecke machen! Egal ob vom Ufer oder vom Boot, potentielle Hot Spots sollten nur kurz