FOX Rage Hitcher-Custom Edition
Custom heisst das große Zauberwort der heutigen Zeit… daher bin ich nun so weit für den ersten FOX Rage Hitcher-Custom Edition. Egal ob beim Auto, bei der Mode oder bei den Bikes… “Custom build” ist angesagt, die eigenen Ideen einfließen lassen und ja nicht gleich sein wie die Anderen… Diese Ideologie wird meines Erachtens zwar immer wieder sehr stark übertrieben aber wo, wenn nicht beim Angeln macht dieses “abheben von der Masse” am meisten Sinn? Köder die noch nie ein Fisch gesehen, gerochen oder geschmeckt hat…
Bei den Karpfenanglern ist es ja schon gang und gebe “selbst zu rollen” da wird ja gemixt und gepanscht was das Zeug hält und jeder ist von “seiner” Kugel bis in die Haarspitzen überzeugt. Als ich am Wochenende in einem Laden Graffitisprays in supergenialen Farben gesehen hab war es dann bei mir so weit… man hört und liest ja immer dass die Raubfischangler in Japan schon seit Jahren klare Köder kaufen um sie dann in ihren eigenen Wunschfarben lackieren… Was die Asiaten können kann ich schon lang dachte ich mir und somit hab ich heut meinen ersten, lackierten Custom- Hardbait in Form eines FOX Rage Hitcher-Custom Edition FOX Rage Hitcher-Custom Editionkreiert…
Herhalten dafür musste ein Fox RAGE Hitcher Jerk & Twitch, welcher von seinen Drillingen befreit und etwas angeschliffen wurde. Nachdem noch die Augen abgeklebt wurden ging es ans lackieren… Pink und Weiß war die Farbwahl…
Erst weißer Lack von unten, kurz antrocknen lassen und dann der pinke Lack von oben… und fertig ist der Knüllerköder…
Jetzt muss erst mal der Lack komplett austrocknen und dann überleg ich mir noch ob der Köder Barschstreifen bekommt oder ob ich ihn so belasse… In dieser eigenen Rubrik hier werde ich alle Leser darüber am Laufenden halten, wie sich die Mission am Wasser entwickelt… also beliebt dran wenn ihr wissen wollt ob das Teil auch fängt!
-und er bekam dann doch noch ein paar schicke Barschstreifen in Schwarz- Gold! –
Drop #1
Beim letzten Ausflug ans Wasser war es so weit… Sie wurde zu Wasser gelassen… angeschliffen, in mehreren Schichten lackiert und abschließend noch in Schwarz/Gold bemalt war es Zeit den Köder am Wasser zu testen.
Eines vorab, der gewählte Garffiti- Lack sight zwar hammer aus, doch auch nach einer sehr langen Zeit zum Aushärten kann man noch immer dezente Abdrücke mit dem Fingernagel in die Köderoberfläche ritzen. Soll heissen ich möchte nicht sehen wie meine Pink Virgin nach dem ersten waschechten Hechtbiss aussieht. Als Vorteil könnte man aber die exzellente Bisssspurerkennung auf die Pro- Seite argumentieren. Sei’s drum erstmal einen Biss bekommen war schon eine Monster Herausforderung, denn an diesem Tag lief es gerade nicht so prächtig.
Unterm Strich lief an diesem Tag garnichts auf Hardbaits egal ob Slick Stick, Hitcher, Gonzo oder Water Taxi die Räuber vielen auf keinen dieser Köder rein und haben auch den Biss auf die Pink Virgin verwehrt. Die Bisse bekam ich alle nur auf Gummis knapp über Grund… Also ein merklich schlechter Tag um meine Pink Virgin zu testen, doch ein Ergebnis gab es trotzdem und zwar, dass ich recht hatte mit dem Lack… der wird wohl den scharfen Hechtzähnen nicht lange stand halten… Trotzdem, ich werde nicht locker lassen und das Dekor weiter bei jeder Gelegenheit testen!
Drop #2
Gestern war es wieder so weit, die Pink Virgin ist erneut zum Einsatz gekommen. Die Köder wurden nach guter alter Manier kunterbunt durchgemischt aufs Wasser raus geworfen und da durfte mittendrin mein eingens lackierter Köder natürlich nicht fehlen. Den ganzen Tag über bekam ich die Bisse auf die Pro Shads in Goldglitter und Roach, keinen einzigen aber nur auf irgendeinen der Hitcher- Familie. Doch spät Abends, als die Sonne nur mehr knapp über den Horizont Stand war es so weit, ganz weit draußen -quasi im Freiwasser- schoss ein beachtlicher Hecht dem Köder förmlich entgegen. Es war ein fein zu beobachtendes Schauspiel, obwohl ich selbst in diesem Moment wirklich erschrocken bin… Mit einem fetten Sprug aus dem Wasser schnappte sich der Hecht ziemlich spektakulär die Pink Virgin direkt nach dem auftreffen an der Wasseroberfläche… doch leider hat er den Köder dabei nicht sauber erwischt und somit nur eine fette Schramme im frischen Lack hinterlassen. Ob der Fisch in diesen hundertstel Sekunden überhaupt das Dekor des Köders erkennen konnte stell ich mal in Frage?!? Also wirklich aussagekräftig ist dieser erste Köderkontakt wahrscheinlich nicht, dafür war es ein perfekter Abschluss an einem extreeem feinen Angeltag!
Drop #3
Mein “Custom Bait” war wieder einmal im Einsatz um Rückschlüsse auf die Fängigkeit schließen zu können, doch die einzige Erkenntnis welche ich bislang gewinnen konnte ist, dass das Köderformat “Hitcher” nichts für die heissen Sommermonate ist. Nicht nur mein eigens lackierter Köder ist nicht wirklich überzeugend fängig, auch die Standardversionen des Hitchers laufen noch nicht gut. Ich hab schon letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass der Hitcher erst mit fortschreiten des Jahres immer besser zu fangen begonnen hat. Es mag womöglich an der Ködergröße liegen, die über die Sommermonate doch noch etwas zu groß im Bezug zum aktuellen Futterfisch ist. Oder ist es doch der ohrenbetäubende Lärm den der Hitcher unter Wasser verursacht, welcher die Raubfische über die Sommermonate verschrecken könnte. Wie es halt so bei diesem Hobby der Fall ist… man weiss es eben doch nie genau… Auf alle Fälle laufen aktuell schlanke und eher feinere und leisere Modelle gut, wobei die Fanggröße immer noch etwas zu wünschen übrig lässt… Aber wenn dann vielleicht dafür im Herbst die Granaten einschlagen ist der mühsame Rest in der Saison wieder schnell vergessen… “seis wies sei, stiabt kuah, bleibts hei”… In diesem Sinne bleiben die Granaten eben für den Herbst frisch und in Beisslaune 🙂
Drop #4
Der Tag musste kommen… der Tag an dem die Pink Virgin skrupellos zuschlägt und einen Raubfisch nach dem anderen vor die Linse bringt… Na ja, ganz so üppig war es dann doch nicht aber immerhin… Es wurde das erste Mal Fisch mit der Pink Virgin an Land befördert. Der erste Hecht ging noch bei Tageslicht, was auf ein durchaus fängiges oder zumindest nicht abschreckendes Dekor der Pink Virgin schließen lässt. Der zweite Hecht viel dann schon bei fortgeschrittener Dämmerung auf den “Hitcher im Schafspelz” herein, da hätte dann aber auch schon jedes andere Muster zugeschlagen… Also einen direkten Vergleich des Musters mit anderen Hitcher- Mustern hab ich somit zwar noch immer nicht aber ich bleibe am Ball und werde die Pink Virgin immer wieder bei Tageslicht testen. Auf alle Fälle gab es Fisch und ein paar wirklich spektakuläre Bilder von den Fängen mit dem Custom- Bait doch sie ließ sich trotz heftigsten Sprüngen dank genialer PowerPoint- Haken nicht abschütteln.
2 Kommentare
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Gute zuschlägt. Petri Roland! Welche Farbe bekommt sie als nächstes? Blau? Bitte, bitte lackier sie blau und dann wieder bis zum nächsten Hecht warten und erneut umlackieren – go roland, go!
Ok, gute Idee, du bekommst demnächst deinen eigenen Hitcher im Havelritter- Dekor!