FOX Rage Drop-Shot-Rig
Bevor wir uns in diesem Artikel mit dem Bau von einem FOX Rage Drop-Shot-Rig beschäftigen, sollten wir uns kurz einigen allgemeinen Fragen widmen. Eine der wichtigsten Fragen zu einem Rig ist sicher die Frage des WANN! Also wann verwende ich genau dieses oder jenes Rig und wann greife ich eher zu einer anderen Montage?!? Diese Frage ist beim Drop- Shot- Rig relativ einfach zu beantworten. Diese Rig kann man wirklich immer und überall fischen, außer die Raubfische stehen wie an so manchen Tagen auf Speed, dann sollte man eher eine Jig- , Twitch- oder Jerk-
So, genug Theorie, wie baut man nun so ein FOX Rage Drop-Shot-Rig? Man kann sich mittlerweile fertige Montagen im gut sortieren Fachhandel kaufen, doch ich bau mir gern meine eigene Version bei der Hakengröße und Vorfachlänge bzw. Vorfachstärke meinen Anforderungen entsprechen. Für die Zander- bzw. Barschversion benötigt man ca. 1m Fluorocarbon – Material in der Stärke von rund 0,30[mm] oder für Barsch kann es ruhig auch ein feinerer „Zwirn“ sein, einen Offset- Haken in der zum Kunstköder passenden Größe (Hakenspitze soll am Ende des vorderen Drittels aus dem Gummi ragen) und ein Drop- Shot- Blei. Ich montiere den Haken gerne mit einem Knoten am Vorfach, wobei es wieder Andere gibt, die Klemmhülsen oder Gummi- Schnurstopper lieber verwenden. Das Problem an den Klemmhülsen seh ich in der möglichen Quetschung des Fluorocarbon – Materials und einem damit verbundenen, enormen Tragkraftverlust an dieser Stelle. Bei den Knoten gibt es auch wieder zig verschieden Versionen, wobei ich am liebsten die „Blutknoten- Version“ verwende.
Für die Verbindung zur Hauptschnur (Geflochten) verwende ich ungerne irgendwelche Wirbel, Karabiner oder desgleichen, da zum einen der direkte Kontakt zum Kunstköder gerade bei dieser Montage extrem wichtig ist und dadurch verloren gehen würde und zum anderen das Gewicht des Wirbels & Co den Kunstköder relativ schnell und unrealistisch absinken lässt. Also am besten hat sich bei mir der Uni- to Uni- Knoten oder auch der Blutknoten bewährt um eine
Der Haken wird einfach bei der „Nase“ des Köders mit der Hakenspitze von oben nach unten eingestochen und beim –na ja, nennen wir es mal- „Kinn“ wieder aus dem Köder herausgeführt. Dann schiebt man den ganzen Köder mit einer 180°-Drehung bis an die Öse des Offset- Hakens vor.
Für den Hecht verwende ich eine leicht modifizierte Form des FOX Rage Drop-Shot-Rig. Auf alle Fälle muss Stahl her… alles andere ist eine Glücksache auf die ich nicht bauen will, wenn sich auf einmal die metrige Hechtdame doch auf einen kurzen Flirt mit meinem No- Action- Shad einlassen will. Und wer von uns kennt es nicht wie bissig gewisse (Hecht-) Damen sein können 😉
Geknotet wird bei Stahl natürlich nicht, da die feinen Drähte eines 7×7 Geflechts bei solch kleinen Radien gerne den Geist aufgeben. Hier kommen Klemmhülsen ins Spiel, die zum einen den Haken im oberen Drittel des Stahlvorfaches halten und an beiden Enden einen kleinen, leichten!!! Ring (bekannt aus dem Karpfensektor) fixieren. Am oberen Ring wird wieder direkt die geflochtene Hauptschnur befestigt und am unteren Ende ein Stück Fluorocarbon, an dem das Drop- Shot- Blei wie gehabt eingeklemmt werden kann.
In diesem Sinne, viel Spaß und Erfolg mit dieser Angelmethode am Wasser!
cu -stone-