Räuber unter Polizeischutz – mit stationär-Methoden auf Raubfisch
Das könnte sich hinter dem diesmal gewählten Titel des Berichtes wohl verbergen?… Wurde ich beim Schwarzfischen erwischt, nach einer heissen Verfolgungsjagd mit zwei zerschossenen Reifen festgenagelt und anschließend von der Polizei festgenommen und hab den Bericht von meiner Zelle aus verfasst? Nein, keine Sorge…
Das Gewässer, so wurde mir erzählt, bringt immer wieder neue, noch nie gefangene Exemplare hervor und sorgt dadurch Jahr für Jahr für tolle Überraschungen beziehungsweise bringt an
Für Schmunzeln und ein wenig Staunen sorgte die vorgezeigte Kebab- Montage mit zwei fetten Brocken einer Sardine und einem großen, roten Popup am oberen Ende.
Der von mir prognostizierte Fangerfolg dieser Montage wollte in der ganzen versammelten Runde nicht so ganz Anklang finden, wurde aber wohlwollend als “neue Angeltechnik” akzeptiert. Nach dieser Vorstellung der Stationärmethoden wurde durch das Titanum- Vorfach das Interesse an meinem Spinnequipment geweckt und so durfte ich, obwohl normalerweise strengstens verboten ein paar meiner Kunstöder zu Vorführungszwecken durchs Wasser schleifen. Dazu wollten wir uns an eine vielversprechende Stelle am Wasser ins Gestrüpp begeben.
Nach einer Minute Fußmarsch mit der gesamten Runde quer durch den Wald begann -wie sollte es anders sein- mein Blauer Bissanzeiger zu trällern… den Spinnstick auf die Seite geschmissen rannte ich quer durchs Gemüse zurück zur Rute… jawoll… der Räuber nahm noch Schnur! Ich wartete noch kurz, bis die meisten Leute wieder zurück waren und machte den Anschlag… zweites jawoll… ich spürte einen satten Widerstand… Ich versuchte den Raubfisch recht sachte zu Drillen, doch nach zwei drittel der Distanz zum Ufer lies der Widerstand schlagartig nach und ich konnte nur noch die ausgelutschte Kebab- Montage vor versammelter Mannschaft präsentieren…
doch leider ließ sich auch an vielversprechenden Stellen kein Raubfisch zum Biss überreden. Nach einer Stunde gab es dann zum Aufwärmen und gegen den leichten Hunger ein megaleckeres, am offenen Feuer gekochtes Gulasch, … alle, bis auf “Skoffi” saßen am Tisch und schlemmten so vor sich in… die Betonung liegt auf “alle bis auf Skoffi”… denn er versuchte gleich nebenan am Wasser weiterhin sein Glück mit der Spinnrute… wir scherzten gerade über seinen ersten Fang als ihm wieder ein Raubfisch ganz knapp vor der Uferkante auf den 7” Pro Shad knallte… “das gibt’s nicht…” waren die drei meist
Ein supernetter Tag unter supernetten Leuten ging zu Ende und ich trat wieder die doch etwas weitere Heimreise an…
Ein riesiges DANKESCHÖN! noch einmal an den gesamten Verein und vor allem an Jürgen dass er den Event an diesem supergenialen Gewässer möglich gemacht hat. Natürlich werde ich der erneut ausgesprochenen Einladung dankend folgen um noch einmal mein Bestes an diesem hervorragenden Gewässer zu versuchen…