Rapala Sling Bag
Heute möchte ich euch eine meiner neuesten Anschaffungen, das Rapala Sing Bag vorstellen. Nach mittlerweile fünf Sessions damit am Wasser hab ich das Bag in gewissen Situationen testen können und werde nun meine Erfahrungen in diesem Bericht für euch niederschreiben. Vorab ist zu sagen, dass ich seit Jahren genau so ein Bag für die Sportfischerei
gesucht habe. Vor einiger Zeit baute ich mir aus einem Boiliebag und ein paar Plastikrohren so was ähnliches, was man sich um die Hüfte Schnallen konnte. Es schränkte einen aber doch in der Beweglichkeit ein und diese Konstruktion Marke Eigenbau ist bei Weitem nicht mit dem Rapala Sing Bag zu vergleichen, denn es fehlten viele Features und zusätzlicher Stauraum, den das Sling Bag zur Verfügung stellt. Jeder der schon mal mit all seinen Kunstködern die Reise um das Gewässer seines Vertrauens angetreten ist hat eine Ahnung davon wie nervenraubend es sein kann, bei ständigem Köderwechsel erst die einzelnen Köder von einander trennen zu müssen, weil sie wie ein großes Wollknäuel ineinander verhakt sind. Nun hat man die Möglichkeit, vor dem Antritt ans
Gewässer drei bis vier Köder auszuwählen und sich somit den ganzen Tag auf diese wenigen zu beschränken, alle Köder in großen Köderboxen und einer Tasche mitzuschleppen um bei jedem Köderwechsel alles neu auszupacken und auch wieder zu verstauen, oder eben sich dieses Sling Bag zuzulegen. Das erste mal machte ich große Augen, als ich begann meine Kunstköder in dem Bag zu verstauen. Ich dachte mir dass ich sicher wegen mangelndem Platzangebot einige Abstriche in der Ködervielfalt machten müsse… denkste… ich hab fast all meine Köder in diesem Bag feinstens sortiert verstauen können (so an die 50 Stück)!
Die revolutionäre Tasche für den mobilen Spinangler besteht aus zwei großen Fächern mit zwei mitgelieferten Tackle Boxen der Größe 3600, welche mittels Klettverschluss in den Fächern fixiert sind. Somit hat man gleich einmal seine Softlures von den Hardlures in zwei Fächern getrennt. Die einzelnen Längsunterteilungen der Boxen bieten zwei Möglichkeiten um weitere Querunterteilungen einzuschieben. Damit nutzt man jeden cm der Box, da man somit die Fachegröße perfekt an seine Ködergrößen anpassen kann. Die zwei große Fächerabteilungen mit großen, Doppel- Reißverschlüssen sind leicht zu öffnen und die beiden Köderfächer öffnen sich wie ein Tablett nach vorne. So hat man all seine Köder im Blickfeld und kann sehr komfortabel zwischen den einzelnen Ködern wählen. Im hinteren Fach ist zusätzlich ein Netzfach mit Reißverschluss integriert in dem Dinge wie die eine Angellizenz, verschiedene Stahvörfächer oder ähnliches Platz finden.
Um beim Köderwechsel noch schneller zu sein, bietet das Rapala Sing Bag zwischen Tackle Box und Außenmaterial des Bags genügend Platz für vier bis fünf Köder. So braucht man nur den Reißverschluß einen Spalt öffnen um seine Köder zu tauschen und muss nicht einmal das Fach noch vorne klappen und die Tackle Box öffnen um seinen
Plastikköder zu tauschen. Hat man seinen Köder gefunden und an der Spinnrute eingehängt, schließt man den sehr leichtgängigen Reißverschluss und schiebt das Bag unter seinem Arm auf den Rücken. Durch die Ergonomie des Tragegurtes flutscht das Bag fast von selbst auf den Rücken und hält dort auch bombenfest, ohne zu Verrutschen. Der Tragegurt ist sowohl weich, als auch kompakt gepolstert und beschert somit auch bei langen Sessions keinerlei Druckstellen am Körper.
Im Großen und Ganzen ist das Sling Bag von Rapala perfekt auf den Sportangler abgestimmt und in seinen Anwendungsmöglichkeiten sehr durchdacht und ausgefeilt. Mach ich nun einen Kurzausflug ans Wasser, schnapp ich meine Spinnrute und mein Sling Bag und bin mir sicher, dass ich auf nichts vergessen habe, alles an seinem Platz ist und ich am Wasser auch nichts verlieren werde. Wie schon ganz am Anfang des Berichtes erwähnt, war das Sling Bag seine Anschaffung wert und machte sich schon nach den ersten paar Stunden am Wasser bezahlt, denn wer entspannt und konzentriert ist, fängt auf alle Fälle besser…