FOX Predator Elite Spin
eute ware ich das erste Mal ernsthaft mit meiner FOX Predator Elite Spin am Wasser und konnte das neue Material auf Herz und Nieren testen. Bestückt hab ich die 2,58m lange Spinrute mit einer Shimano Exage 2500 FB und einer Spiderwire code red 0,20mm. Auf dem Wasser angekommen, am klassischen Hechtspot angelangt sah ich schon von weitem einen riesigen Krautteppich, welcher die komplette Bucht bedeckte. Somit war also der See von dieser Stelle aus unbefischbar… Egal, weiter ging es zur anderen Seite des Sees. Dort konnte ich nun endlich die ersten paar Würfe an die Krautkante -welche hier heiter draußen war- machen. Mit einem Wurfgewicht von 30- 90g hatte ich keinerlei Probleme die kleinen Gummiköder als auch die größeren Exemplare gegen den Wind weit raus zu bringen. Durch die progressiv- kräfitige Aktion spürt man jeden einzelnen Stein am Grund und dies sogar bei starkem Gegenwind.
Der dünne, durchgehende Duplongriff der FOX Predator Elite Spin liegt verdammt angenehm in der Hand und macht zusätzlich die Rute noch spürbar leichter im Vergleich zu den Modellen mit Korkgriff. Das schlichte Design der Rute ist reines Understatement und mach so manchen Angler neugierig darauf, was wirklich hinter diesem Spinstick steckt.
So, nun aber zurück zum Spinnen am Wasser, der Wind wurde von Minute zu Minute stärker und so wechselte ich von der Aldrian zur windstilleren Oswald, ein weiterer See gleich in der Nähe. In der Bucht begann ich nun in Ruhe die Predator Elite Spin zu testen und das richtige Gefühl zur Rute aufzubauen. Nach ein paar gezielten Würfen unter die Sträucher ein Schlag beim Absinken des Köders. Ich war von der Intensität derart überrascht, dass ich den Anhieb zu spät setzte und er somit ins Leere ging. Das war eindeutig ein Biss, welcher auch an den zwei Rissen am Gummiköder leicht zu erkennen war. Ich warf noch ein paar mal an die gleiche Stelle aber leider, keine Aktivität mehr zu erkennen. Dann ging für ca. drei Stunden gar nichts… Ich testete all meine Köder quer durch die Bank und meine Begeisterung für diese Rute stieg von Wurf zu Wurf.
Ein knallharter Blank, welcher jede Struktur und jedes Unterwassergewächs direkt in den Griff der FOX Predator Elite Spin überträgt… echt ein Hit dachte ich mir und begann von Wurf zu Wurf immer mehr mit den Ködern am Grund zu experimentieren… Ich wechselte auch noch auf die Spiderwire Invisi Braid 0,30mm um mal zu sehen wie weit die Würfe mit dem stärkeren Braid gingen und bemerkte fast keinen Unterschied zur 0,20er. Sicher ein Grund dafür ist der erste große 30er Ring, weit entfernt vom Rollenhalter, welcher die Schnur leicht von der Rolle laufen lässt. Ich experimentierte mit den verschiedensten Ködern nun auch im Mittelwasser und in einem unkonzentrierten Moment kam es dann heavy, ein Schlag auf mein Handgelenk so dass es richtig schmerzte… ein Hammerbiss auf den klaren Glitter-Fisch von Relax…
leider war ich wieder zu zögerlich mit meinem Anhieb und somit konnte ich den zweiten Megabiss auch nicht verwerten. Nach fast 6 Stunden Dauertest kann ich nur sagen, diese Rute ist jeden Euro wert. Sie ist sauber verarbeitet, wie man es von FOX gewohnt ist, sie hat einen super ausgewogenen Blank und dies auch ohne Zusatzgewichte, ein super Design für Leute wie mich die gerne einen dezenten Spinstick in Händen halten, einfach ein Werkzeug für die Art von Angern, die nicht für jeden Köder die Rute wechseln wollen. Alle Köder, von 10 bis 100g lassen sich wunderbar werfen und auch spinnen, ohne dabei irgendwie die Kontrolle über den Köder zu verlieren… Ich sollte das nächste Mal vielleicht etwas konzentrierter bei der Sache sein, dann klappt es sicher auch mit dem Anhieb 😉 aber trotz leerem Kescher hatte ich riesig Spaß mit dem neuen Teil und hoffe dass ich in Zukunft mit der FOX Predator Elite Spin noch den einen oder anderen Räuber überlisten kann.